Wild Boys besiegen Drachen ein drittes Mal
Wild Boys besiegen Drachen ein drittes MalDank der chaotischen Straßenverhältnisse in und um Chemnitz und auch Dank der Pressemittelung der Stadt Chemnitz, dass alle Sporthallen bis einschließlich Sonntag geschlossen bleiben, verloren sich nicht einmal ganze 200 Zuschauer in der Eissporthalle. Allerdings sollten diejenigen, welche den Weg gefunden hatten, dafür auch belohnt werden.
Die Wild Boys machten von Beginn an klar, wer der Herr im Hause ist. , wurden aber gleich durch eine eigene Strafzeit ausgebremst. Da die Drachen aber viel zu umständlich agieren, hatten die Chemnitzer keine Probleme die erste Strafzeit unbeschadet zu überstehen. Das gleich Bild zeigt sich den Zuschauern auch bei der zweiten Strafe für die Wild Boys. In beiden Unterzahlsituationen agieren die Chemnitzer cleverer als die Gäste und werden dafür in der neunten Minute mit dem 1:0 durch Michal Vymazal belohnt. Mitte des ersten Drittels nimmt das Spiel richtig Fahrt auf, wobei sich die Erfurter sehr früh bei ihrem Goalie Kai Fischer bedanken dürfen, das es immer noch 1:0 steht. Hielt er doch bei einem Konter von Vymazal mit einem Riesenreflex das Spiel für die Erfurter weiter offen. Doch dann das 2:0 durch Jörg Pohling, welchem aber der Schiedsrichter seine Anerkennung verwehrt. Irgendwie wurde das Tor ausgehoben, sodass die Scheibe hinten wieder raus rutscht, was der Unparteiische aber anders gesehen hatte. Hier fehlt inzwischen auch in der dritten Liga der Videobeweis. In der Schlussphase steht Erfurt unter Dauerdruck der Wild Boys, aber noch will das 2:0 nicht fallen.
Zu Beginn des zweiten Drittels eine kleinere Steigerung der Dragons, welche aber durch eine erhaltene Strafzeit schnell verpufft. Diese Überzahl nutzen die Wild Boys durch Michal Vymazal zum 2:0. Nur ganze 30 Sekunden später erhöht Tobias Rentzsch mit einem Konter auf 3:0. Nun schien auch der letzte Wille der Erfurter gebrochen zu sein. In dieser Phase kassierten die Gäste eine Strafe nach der Anderen und Chemnitz hatte wenig Mühe das Spiel zu dominieren. In einer dieser Überzahlsituation fiel dann der nächste Treffer der Wild Boys, welcher erneut keine Anerkennung fand. Allerdings gab es auf Chemnitzer Seite ja noch einen Michal Vymazal, der in der 35.Minute mit seinem dritten Tagestreffer endgültig alles klar machte. Wenig später wird eben jener Michal Vymazal gegen die Bande geknallt und bleibt zunächst liegen. Folgerichtig darf der Erfurter Paul Klein vorzeitig duschen gehen. Da es aber in dieser Situation auf beiden Seiten eine ganze Reihe von Strafen gab, entsteht zunächst kein Vorteil für die Wild Boys. Erst weitere zwei Minuten für die Drachen brachten die Chemnitzer wieder in numerische Überzahl. So gab es also die Chance die Führung noch auszubauen, doch zwei Sekunden vor der Pausensirene stand den Chemnitzer der Pfosten im Weg und so blieb es bei dem klaren 4:0.
Im Schlussdrittel schalteten die Chemnitzer verständlicherweise einen Gang zurück und verwalten das Ergebnis gegen erschreckend schwache Erfurter. In der 51.Minute nimmt Mannix Wolf einen Auszeit und wechselt seinen Goalies. Somit erlebt der 20-jährige Stephan Quietzsch sein Oberligadebüt und die Erfurter rechneten sich wohl doch noch einmal einige Chancen aus. Sie verschaffen dem jungen Goalie auch viel Arbeit, mussten aber schnell erkennen, das auch er sein Fach versteht und die Wild Boys zwei klasse Torhüter besitzen. Denn Schlusspunkt unter diese Partie setzt dann Esa Hofverberg, der nach bisher zwei Vorlagen, auch sein Tor erzielt und den 5:0-Endstand herstellt.
Mit diesem Sieg schoben sich die Wild Boys vor die Erfurter und rangieren nun, mit immer noch drei Spielen Rückstand auf Platz 4 der Tabelle. Nun gilt es auf dem Teppich zu bleiben und konzentriert an die nächste Aufgabe heran zu gehen. Denn schon am morgigen Sonntag (19. Dezember, 18:30 Uhr) empfangen die Wild Boys mit den Icefighters aus Leipzig ein schwer auszurechnendes Team.
Tore: 1:0 (8:38) Vymazal (Hofverberg, Losch), 2:0 (23:20) Vymazal (Hofverberg, Dvorak/5-4), 3:0 (23:50) Rentzsch (Oertel, Pohling), 4:0 (34:50) Vymazal (Pohling, Kohlstrunk), 5:0 (57:17) Hofverberg (Kohlstrunk, Vymazal/5-4). Strafen: Chemnitz 18, Erfurt 26 + 5 + Spieldauer (Klein).