Wieder Punkte verschenkt

Rote Laterne in Füssen gelassenRote Laterne in Füssen gelassen
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Mit 3:4 nach Penaltyschießen unterlagen die Starbulls Rosenheim am Sonntagabend vor 1633 Zuschauern den „Leopards“ des EV Füssen. Für die Gäste aus dem Allgäu war es eine gelungene Revanche für die Heimniederlage, die sie im Oktober gegen die Starbulls erlitten haben. Dabei sahen die Rosenheimer nach 40 Minuten wie der sichere Sieger aus, verschenkten aber im letzten Drittel (wieder einmal) eine Zwei-Tore-Führung und mussten sich am Ende mit nur einem Punkt begnügen.

Die ersten beiden Spielabschnitte wurden weniger durch schönes Eishockey geprägt. Viel mehr drängte sich der schwach leitende Schiedsrichter in den Vordergrund, bestrafte im Auftaktdrittel Lappalien der Grün-Weißen, im Mittelabschnitt wurden die Leopards Opfer seiner überaus kleinlichen Entscheidungen. So ergaben sich im ersten Drittel - das Strafzeitenverhältnis betrug 14:6 „für“ Rosenheim - vorwiegend Torgelegenheiten für Füssen. Entsprechend solcher Vorteile gingen die Allgäuer in der zwölften Minute in Front. Über Markus Bleicher und Ruslan Bezshchasnyy kam der Puck zum freistehenden Wolfgang Koziol, der nach einem eher harmlosen Schuss aus spitzem Winkel traf. Uli Drechsler hatte gerade mal 16 Sekunden auf der Strafbank Platz genommen.

Im zweiten Drittel wendete sich das Blatt nicht nur auf der Anzeigetafel, sondern auch bei den Strafzeiten. Sechs Minuten gegen die Gastgeber, zwölf Minuten gegen die Leopards lautete die Ausbeute des Unparteiischen. Und nachdem das Powerplay der Starbulls zuletzt häufig wirkungslos blieb, drehten sie diesmal richtig auf. Zwischen der 28. und 31.Minute erzielten sie drei Treffer in numerischer Überlegenheit. Den Ausgleich markierte Michael Fröhlich im Nachschuss, das 2:1 und das 3:1 ging auf das Konto von Andreas Paderhuber. Erst netzte er mit einem platzierten Schlagschuss ein, 22 Sekunden später überwand er Füssens Keeper Andrè Irrgang, nachdem dieser den „Hammer“ von Michael Rohner nur abprallen lassen konnte.

Der Schlussabschnitt verlief dann endlich in geordneten Bahnen. Dennoch verspielten die Hausherren ihren Vorsprung leichtfertig. Das 3:2-Anschlusstor in Minute 47 war eine Kopie des 0:1. Die Gäste in Überzahl, Bullygewinn, der Puck kam zum freistehenden Koziol, der erneut frei zum Schuss kam. Ein böser Schnitzer in der Rosenheimer Hintermannschaft sorgte für den Ausgleich. Bleicher bediente Eric Nadeau, der konnte allein auf SBR-Torhüter Olli Häusler zulaufen und versenkte problemlos.

Da die fünfminütige Verlängerung keine Entscheidung brachte (die beste Chance hatte Rohner, der jedoch am leeren Tor vorbei zielte), musste zum vierten Mal in dieser Saison das Penaltyschießen entscheiden. Während auf Füssens Seite Eric Nadeau und Wolfgang Koziol trafen, vergaben Christoph Koziol, Thomas Brandstädter, Thomas Dolinski und Andreas Paderhuber bei den Starbulls, womit die Entscheidung über den Zusatzpunkt vorzeitig gefallen war.

Trainerstimmen:

Franz Josef Bader (EV Füssen): Die ersten zwei Drittel stand der Schiedsrichter im Mittelpunkt. Ich habe ihn nach dem zweiten Drittel gefragt, wann wir endlich Eishockey spielen. Meine Mannschaft hat sich im letzten Drittel toll zurückgekämpft und das Glücksspiel Penaltyschießen gewonnen.

Ron Chyzowski (SBR): Es ist ärgerlich, dass wir die Führung verspielt haben. Diesen Vorsprung müssen wir nach Hause bringen. Füssen hat die paar Chancen im letzten Drittel zum Ausgleich genutzt. Trotzdem hat meine Mannschaft weitergekämpft und im Penaltyschießen unglücklich verloren.


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