Wieder keine Punkte für die Roten Teufel

"Rote Teufel" warten noch auf die Lizenz"Rote Teufel" warten noch auf die Lizenz
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Keine Punkte für die Roten Teufel Bad Nauheim brachte das vergangene Wochenende in der Oberliga. Am Freitag unterlag das Eckert-Team bei den Saale Bulls aus Halle, wo man beim 2:4 (0:1, 2:2, 0:1) zumindest in Reichweite von etwas Zählbarem war, am Sonntag setzte es zuhause eine deprimierende 2:6 (0:1, 1:3, 1:2)-Niederlage gegen eine keineswegs unschlagbare Mannschaft der Blue Lions Leipzig.

Zu keiner Zeit fanden die Gastgeber gegen die Sachsen in die Partie. Symptomatisch war das 0:1 durch Leipzigs Bartell in der 14. Minute, als Torsten Schmitt, der für den an der Leiste verletzten David-Lee Paton im Tor stand, den ersten Schuss hielt, im Nachgang der Puck aber dennoch irgendwie in die Maschen fiel. Man merkte zudem deutlich das kurzfristige Fehlen von Kapitän Oliver Bernhardt (Zehenprellung), denn die dadurch bedingten Umstelllungen (Cardona in die Defensive, Willkom im Sturm) wirkte sich zunächst negativ auf die Abstimmung des Teams aus. Aber gerade, als man im Begriff war, das Spiel einigermaßen unter Kontrolle zu bekommen, da erzielte Leipzigs Max Kenig nach einem schweren Fehler von Baum in der 29. Minute das 0:2 sogar in Unterzahl. Die Gastgeber hatten bis dato ohnehin genügend Möglichkeiten im Powerplay, aber selbst zwei Mann mehr brachten keinen Erfolg. Leipzig wartete also ab, was passieren würde, und das war zunächst der 1:2-Anschluss durch Jasik in der 33. Minute, als der Stürmer einfach mal draufhielt. Aber anstatt eines Aufbäumens nach diesem Tor sah man Passivität bei den Gastgebern, die sich postwendend das 1:3 durch Meindl einfingen. Exakt eine Sekunde vor dem Ende des Mitteldrittels markierte der quirlige Bartell sogar das 1:4 für die Sachsen nach einem erneuten Fehler im Aufbauspiel der Roten Teufel, was bereits die Vorentscheidung in dieser Partie war.

Im Schlussdrittel spielten es die Gäste locker herunter, lediglich die Szene in der 56. Minute, als sich Nauheims Verteidiger Mat Ponto Leipzigs Eichelkraut schnappte, sorgte noch einmal für Aufregung. Ponto schlug auf den Gäste-Spieler ein, während sich ein Linesman erfolglos versuchte, dazwischen zu stellen. Ponto erhielt eine Matchstrafe, die er nun auf dem Weg nach Hause (er ließ sich eine Heimreise aufgrund der Hochzeit seines Bruders in der kommenden Woche in seinen Vertrag festschreiben) überdenken kann. Das Ergebnis war bis dahin sowieso längst erledigt, so dass die Hessen erneut ohne Zählbares dastehen. "Wir wollten mit Forechecking agieren, aber es war kein Körperkontakt da. Von Anfang bis Ende war das gar nichts, einzig die Junioren haben im letzten Drittel etwas gezeigt", sagte ein sichtlich frustrierter Trainer Michael Eckert nach dem Spiel.

EC Bad Nauheim - Blue Lions Leipzig 2:6 (0:1, 1:3, 1:2)

Tore: 0:1 (13:23) Bartell (Czajka, Witting), 0:2 (28:21) M.Kenig (K.Kenig/4-5), 1:2 (32:56) Jasik (Willkom, Jeßberger), 1:3 (38:15) Müller (M.Kenig, Potac/5-4), 1:4 (39:59) Bartell (Czajka, Hoffmann), 1:5 (48:23) Kruminsch (Eichelkraut), 2:5 (57:07) Cardona (4-5), 2:6 (57:50) Müller (M.Kenig, Potac/5-4). Strafen: Bad Nauheim 18 + Matchstrafe (Ponto), Leipzig 24. Zuschauer: 957.

Saale Bulls Halle - EC Bad Nauheim 4:2 (1:0, 2:2, 1:0)

Tore: 1:0 (12:16) Schmitz (Kasperczyk, Kuhlee), 2:0 (27:28) Miklik (Zille, Kubis), 2:1 (31:01) Gall (Morris, Deleurme/5-4), 2:2 (33:00) Bernhardt (Lehmann, Morris/5-4), 3:2 (37:00) Thiede (Vavroch, Zatopek), 4:2 (53:34) Kimstatsch (Penalty). Strafen: Halle 22 + 10 (Kuhlee), Bad Nauheim 12 + 10 (Deleurme). Zuschauer: 986.


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