Wichtiger Heimsieg gegen Niesky

Wichtiger Heimsieg gegen NieskyWichtiger Heimsieg gegen Niesky
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Mit einer starken Mannschaftsleistung legten die Wölfe bereits im ersten Drittel den Grundstein für den am Ende verdienten 8:5 (5:1, 1:1, 2:3)-Heimsieg gegen die Tornados, welcher nicht nur aufgrund der Tabellensituation, sondern auch für das Selbstvertrauen des gesamten Teams immens wichtig war.

Wenn auch noch ohne Punktausbeute, war bereits am Freitag beim Derby in Chemnitz zu erkennen, dass sich die Wölfe für die zweite Saisonhälfte viel vorgenommen hatten. Gegen die Lausitzer sollte der Bock endlich umgestoßen werden, wenngleich die Partie im Wolfsbau zunächst alles andere als nach Plan begann. Bereits nach 130 Sekunden gingen die Gäste durch Marcel Leyva in Überzahl mit 1:0 in Führung. Der frühe Gegentreffer rüttelte die Wölfe wach und quasi im Gegenzug und nur 25 Sekunden später gelang André Lenk der 1:1-Ausgleich. Die Tornados hatten in der siebten Spielminute dann die große Chance, im Powerplay wieder in Führung zu gehen, doch Sebastian Modes bot, wie schon in Chemnitz, eine starke Partie und bewahrte sein Team mit guten Paraden vor einem erneuten Rückstand. Kurz vor Ablauf der Unterzahl gelang den Wölfen ein mustergültiger Konter, welchen Miroslav Jenka auf Zuspiel von Matthias Krehl und Christian Müller zum 2:1 (9.) abschloss. Mit dieser Führung übernahmen die Hausherren nun vollends das Kommando auf dem Eis und spielten sich in einen wahren Angriffsrausch, der wieder an die spielstarken Wölfe aus vergangenen Spielzeiten erinnerte. Bis zur ersten Pause schraubten die Wölfe das Ergebnis durch Tore von Daniel Jun (13.), Miroslav Jenka (18.) und Christian Heumann (19.) auf 5:1 in die Höhe.

Im ersten Drittel noch teilweise überfordert, fingen sich die Tornados mit Beginn des Mittelabschnitts wieder und konnten das Spielgeschehen etwas ausgeglichener gestalten. Es ergaben sich Chancen auf beiden Seiten, doch den nächsten Treffer markierten wieder die Wölfe. Danny Reimann erhöhte mit einem schönen Schuss ins Dreiangel auf 6:1 (30.). Bis zum Ende des zweiten Drittels passierte dann nicht mehr viel, da die Defensivabteilungen beider Mannschaften nur noch wenige Chancen zuließen. Als die Wölfe sich gut eine Minute vor dem Pausentee scheinbar schon auf den Kabinengang eingestellt hatten, nutzten die Tornados diese Konzentrationsschwäche zum 6:2 (39.) durch Daniel Wahne.

Gerade neun Sekunden waren jedoch im Schlussabschnitt gespielt, da zeigten sich die Wölfe wieder hellwach. Matthias Krehl stibitzte einem Nieskyer Verteidiger die Scheibe ab und stand plötzlich mutterseelen allein vor ELV-Keeper Robert Wolfermann. Diese Gelegenheit ließ sich der gebürtige Berliner nicht entgehen und sorgte mit dem 7:2 scheinbar für die Vorentscheidung. Bis gut zehn Minuten vor dem Ende hatten die Wölfe dann auch die Partie sicher im Griff. Doch mit der vermeintlich komfortablen Führung im Rücken schlichen sich in der Verteidigung wieder die alten Unkonzentriertheiten und Fehler ein, welche so oft besprochen wurden und dem Team während der Saison schon viele unnötige Punktverluste bescherte. Die Quittung folgte erneut und die Tornados nutzten eine doppelte Überzahl durch Tore von Andreas Brill (51.) und Jens Schwabe (51.), um innerhalb von 43 Sekunden auf 7:4 zu verkürzen. EHV-Spielertrainer Daniel Jun reagierte sofort und nahm eine Auszeit, da sein Team noch einmal wach gerüttelt werden mußte. Bis zur Schlusssirene leistete sich die EHV-Defensive zum Glück nur noch einen Fehler, als die Scheibe hinter dem eigenen Tor unbedrängt vertändelte wurde und Niesky durch Daniel Wahne zum 7:5 (58.) traf. Den Schlusspunkt setzten dann aber wieder die Wölfe und stellten 31 Sekunden vor dem Ende durch Matthias Krehl den 8:5- Endstand her.

Auch wenn die Wölfe durch diesen wichtigen Sieg die rote Laterne noch nicht loswerden konnten, Leipzig siegte überraschend mit 7:5 gegen Halle, so kann man in der Summe mit den gezeigten Leistungen des Wochenendes zufrieden sein. Wenn in den nächsten Spielen über sechzig Minuten konzentriert gearbeitet wird und die Fehler in der Verteidigung weiter minimiert werden, dann werden die Wölfe auch in der Tabelle noch den ein oder anderen Platz nach oben klettern.

Tore: 0:1 (2:10) Leyva (Musil, Schwabe/5-4), 1:1 (2:35) Lenk (Vojcak, Gläser), 2:1 (8:40) Jenka (Krehl, Müller/4-5), 3:1 (12:13) Jun (Jenka, Krehl), 4:1 (17:30) Jenka (Krehl, Heumann/5-4), 5:1 (18:04) Heumann (Jun, Vojcak/5-4), 6:1 (29:47) Reimann (Müller), 6:2 (38:46) Wahne (Brill, Musil), 7:2 (40:09) Krehl (Jenka, Jun), 7:3 (50:14) Brill (Noack, Greulich/5-3), 7:4 (50:57) Schwabe (Musil, Leyva/5-4), 7:5 (57:46) Wahne (Noack, Brill), 8:5 (59:29) Krehl (Jenka, Jun). Strafen: Schönheide 14, Niesky 16. Zuschauer: 527.


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