Weiterhin Probleme mit Tölz und Füssen

Peiting: Zweite Nullrunde - Zu viel Respekt und zu wenig SelbstvertrauenPeiting: Zweite Nullrunde - Zu viel Respekt und zu wenig Selbstvertrauen
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Der Abstand in der Tabelle ist kein Garant für einfache Spiele. Diese Erfahrung machte der EC Peiting zum wiederholten Male gegen den EC Bad Tölz und den EV Füssen. Beide Altmeister rangieren weit hinter dem ECP, trotzdem tut sich die Truppe von Trainer Leos Sulak weiterhin schwer gegen beide Mannschaften. Im Heimspiel gegen die Isarwinkler setzten sich die Peitinger erst nach Verlängerung mit 4:3 durch und im Allgäu verloren sie mit 2:4.

Gegen Tölz lieferten sich beide Team zunächst ein ausgeglichenes ersten Drittel. Martin Schwaiger (6.) brachte die Hausherren mit einem Schuss in den Winkel in Front. Die Gäste zeigten sich aber nicht geschockt, sondern glichen durch Cierny (13.) aus. Im Anschluss ließen die Peitinger mehrere gute Möglichkeiten aus, sich die Führung zurückzuerobern. Das bestraften die Tölzer gleich nach dem ersten Seitenwechsel. Den Schuss von Kolacny (21.) ließ ECP-Goalie Stefan Horneber über die Fanghand rutschen. Danach ging es Schlag auf Schlag weiter. Michael Fröhlich (28.) in Überzahl und Florian Simon (29.) brauchten nur knapp zwei Minuten für die Führung, die aber auch nicht lange hielt. Fast im Gegenzug glich Urban (30.) im Nachschuss aus. Im Anschluss vergaben beide Teams weitere Großchancen. Daran änderte sich auch nichts im Schlussdurchgang, in dem Niklas Marschall den grippegeschwächten Horneber ablöste. Der junge ECP-Goalie bekam auch reichlich Gelegenheit sich auszuzeichnen. „Das sieht zwar unorthodox aus. Er hat aber gut gehalten“, lobte Sulak. Sein Team ließ wie die Tölzer reihenweise gute Gelegenheiten zur Entscheidung aus, die dann erst in der Verlängerung fiel. In Überzahl versenkte Lubor Dibelka die Scheibe eiskalt zum glücklichen Peitinger Siegtreffer. „Das war ein Vorgeschmack auf die Play-offs“, meinte Sulak nach der flotten und durchaus sehenswerten Partie.

Seine Laune war in Füssen dagegen schnell verdorben, was vor allem an dem Schiedsrichter lag. „Der hat zwei entscheidende Fehler bei Gegentoren gemacht“, ärgerte sich Sulak. Der ECP glich den Rückstand durch Preston (3.) nur 21 Sekunden später durch Fröhlich aus. Kurz vor Drittelende übersah der Unparteiische dann ein Foul an Thomas Zeck und kurze Zeit später traf Naumann (20.) zum 1:2. Dibelka (29.) sorgte im Mittelabschnitt danach für den Gleichstand, wobei sich bei den Peitingern zunehmend das Fehlen von Gordon Borberg (Fußverletzung) und Andreas Pufal (Magen-Darmgrippe) bemerkbar machte. Zudem ließen die Gäste bis dahin wieder einige hochkarätige Möglichkeiten aus. Besser machte es Nadeau (38.), der die Allgäuer kurz vor der zweiten Sirene wieder in Führung schoss. Gleich zu Beginn des Schlussdrittels folgte der nächste Schiedsrichterpatzer. Einen Schuss von Friedl (43.) stoppte Horneber mit der Fanghand, woraufhin der Unparteiische trotzdem auf Tor entschied. „Er will die Hand unseres Torhüters hinter der Linie gesehen haben“, ärgerte sich Sulak. Diesem 2:4-Rückstand rannte sein Team im Anschluss vergeblich hinterher. „Das ist schade, vergebene Chancen, der Schiedsrichter und zwei Ausfälle wichtiger Verteidiger, das alles führte zur Niederlage“, bilanzierte Sulak vor dem spielfreien Wochenende.


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