Weitere Förderlizenzen - achtbares Ergebnis in Duisburg

Unmittelbar vor dem Start der Saison in der DEL haben die Verantwortlichen des Herner EV 2007, Geschäftsführer Matthias Roos und Manager Shannon McNevan, zusammen mit dem Sportchef vom Kooperationspartner Füchse Duisburg, Franz Fritzmeier, die Vergabe von Förderlizenzen abschließend festgelegt.
Verteidiger Michael Hrstka, der sich selbst lange nicht sicher war, ob er sich auch durch das Absolvieren von Spielen in Herne für Einstze in der DEL empfehlen will, erhält eine Förderlizenz und wird für die Crusaders aufs Eis gehen, sofern in Duisburg sechs bzw. sieben andere Verteidiger zur Verfügung stehen. "Sicherlich ist es etwas unglücklich, was in den letzten Wochen gelaufen ist. Wir gehen aber davon aus, dass die zuletzt erfolgten Gespräche dafür sorgen, dass Michael Teil des Teams werden kann, sich einfügt und die erhofften und erwünschten Leistungen bringt", erläutert Shannon McNevan.
Es kommen aber auch noch drei weitere Akteure hinzu. Torwart Lukas Lang sowie die Stürmer Jan Taube und Thomas Schenkel sind noch im Förderlizenzalter und stehen deshalb auch im HEV-Kader, obwohl sie sich in der vergangenen Saison Stammplätze in der DEL erkämpfen konnten. "Wir müssen schauen, was am Ende wird. Grundsätzlich ist vorgesehen, dass die drei bei uns Spielpraxis sammeln, wenn die Füchse spielfrei haben oder sie sich nach Verletzungen erst wieder auf DEL-Niveau heranarbeiten müssen", rechnet Geschäftsführer Matthias Roos lediglich mit einigen wenigen Einsätzen. Allerdings ist Jan Taube aufgrund einer Augenverletzung noch sechs Wochen außer Gefecht gesetzt und wird danach möglicherweise erst einmal einige Wochen das HEV-Trikot tragen. Zudem laufen noch Gespräche, ob HEV-Torwart Christian Lüttges eine Förderlizenz für Duisburg erhält, so dass die Grundlage für ein Wechselspiel mit Lukas Lang vorhanden wäre.
Äußerst achtbar zog sich die Mannschaft des Herner EV 2007 im Testspiel gegen Kooperationspartner Füchse Duisburg aus der Affäre. 2:6 (1:1, 1:3, 0:2) unterlagen die Schützlinge von Trainer Krystian Sikorski am Donnerstagabend vor 1600 Zuschauern in der Scania-Arena.
"Wir wollten Selbstvertrauen tanken und haben das durch zwei starke Drittel in jedem Fall geschafft", analysierte Geschäftsführer Matthias Roos die Partie. Letztlich hat Duisburg erst im Schlussspurt für das deutliche Ergebnis gesorgt. Bis dahin war es nicht zuletzt aufgrund einer ganzen Reihe exzellenter Paraden von Christian Lüttges lange offen.
Die Neuzugänge Brandon Jackmuff und Tom Maldonado fügten sich in ihrem ersten Spiel gut ins Team ein. Konkrete Aussagen zur Leistung der beiden und des dritten Übersee-Neuzugangs Mike McCormick wollen die Verantwortlichen aber erst am Montag formulieren. "Wir möchten die Spiele gegen Ratingen und Dortmund abwarten, weil sie ein entscheidender Gradmesser sein werden", stellt Roos klar. Gegen den amtierenden NRW-Meister EHC Dortmund wird es am heutigen Freitag in Unna ein Wiedersehen mit dem Finalgegner der letzten Saison geben. Die Ice Aliens sind am Sonntag am Sandbach Gastgeber
Fraglich ist am Wochenende der Einsatz von Lukas Heise, der sich im Spiel gegen die Füchse eine Verletzung an der Achillessehne zuzog. Nicht zuletzt deshalb ist der HEV-Coach am Wochenende wohl zum Umbau der Reihen gezwungen. "Das ist nicht schlimm. Im Moment möchte ich noch einige Varianten durchtesten. Am letzten Wochenende vor dem Start werde ich mich wohl festlegen", kündigt Sikorski an. Zur Stärkung der Defensive wird Thomas Schenkel in den zwei Spielen für die Crusaders auflaufen, da die Füchse nur mit 15 Feldspielern zu den Pokalspielen reisen werden.
Tore: 0:1 (07:55) Jackmuff (McNevan, Kimmel), 1:1 (09:12) Tkaczuk (Ask, Cox), 1:2 (20:48) Liesegang (Müller), 2:2 (27:08) Kostyrew (Schenkel, Alexandrov), 3:2 (34:09) Selivanov (Kunce), 4:2 (35:23) Alexandrov (Schenkel, Fritzmeier), 5:2 (53:29) Sup (Alinc, Selivanov), 6:2 (56:04) Sup (Grand-Pierre, Selivanov). Strafen: Duisburg 8, Herne: 8 + 10 (Müller). Zuschauer: 1600.
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