Weichen auf Pokal-Teilnahme

Mit drei Siegen aus den letzten vier Spielen haben sich die Stuttgart Wizards bereits vier Spieltage vor Ende der Saison 2003/04 den Klassenerhalt in der Oberliga gesichert. Nach dem frühzeitigen Erreichen des Saisonziels nimmt der Aufsteiger aus der baden-württembergischen Landeshauptstadt nun Rang eins der Relegationsrunde ins Visier. Mit einem Sieg im Heimspiel am kommenden Sonntag (14. März, 18:45 Uhr) gegen Tabellenführer EV Füssen wollen die Wizards - momentan mit drei Zählern Rückstand Zweiter - ihrerseits den Platz an der Sonne übernehmen und damit einen großen Schritt in Richtung Teilnahme am Deutschen Eishockey-Pokal machen. Zunächst gilt die ganze Konzentration der Blau-Gelben jedoch der Auswärtsaufgabe beim TEV Miesbach, wo die Stuttgarter am Freitag (12. März, 20 Uhr) zu Gast sind. "Gegen Füssen wird wohl entschieden, ob wir eine Chance auf die Teilnahme am Deutschen Eishockey-Pokal haben. Damit es überhaupt zu dieser Konstellation kommt, gilt es zunächst aber einmal, bei den heimstarken Miesbachern zu bestehen. Das wird schwer genug", hebt Stuttgarts Trainer Wilbert Duszenko mahnend den Zeigefinger. In der Tat haben die Oberbayern derzeit einen Lauf und mit 22 Punkten auf Platz fünf den Ligaerhalt ebenfalls geschafft. Seit Fredy Sterba hinter der Bande das Heft in die Hand genommen hat, spielt der TEV befreit auf und zeigt, dass in der Mannschaft mehr Potential steckt, als der letzte Hauptrunden-Platz der Oberliga Südwest glauben machte. Die gute Stimmung im Lager der Rot-Weißen wird auch durch die sonntägliche 3:6-Niederlage in Selb nicht getrübt. Kein Wunder, hatten die Mannen um die Nagle-Brüder Jim und Bob doch zuvor noch den ESV Bayreuth mit 6:1 vom Eis gefegt. Im Hinblick auf den Pokal hat sie fast schon Endspielcharakter, die Sonntagspartie gegen den erstplatzierten Altmeister EV Füssen auf der Stuttgarter Waldau. "Wenn wir in Miesbach gewinnen - was natürlich unser Ziel ist - könnte das ein echtes Sechs-Punkte-Spiel werden, in dem die Vorentscheidung um Platz eins fällt", sagt Wilbert Duszenko, der Trainer der Wizards.
Seine Zauberer werden vor heimischer Kulisse natürlich alles daran setzen, als Sieger vom Eis zu gehen, um ihre Chancen auf den Einzug in den Deutschen Eishockey-Pokal zu wahren. Dies wird freilich alles andere als einfach. Gegen die Leopards haben sich die Wizards immer schwer getan - zwei Siegen (jeweils 4:3) stehen drei Niederlagen (3:5, 3:4, 0:1) gegenüber - und so sind sie auch am Sonntag nur Außenseiter. Der Coach der Wizards hat indes mit dieser Rolle kein Problem: "Wir spielen zwar zu Hause, aber wir werden nicht den Fehler machen, Füssen ins offene Messer zu laufen. Vielmehr versuchen wir, aus einer sicheren Defensive heraus zum Erfolg zu kommen. Wichtig ist auch, dass wir mit möglichst wenigen Strafzeiten auskommen, denn Füssen hat ein ganz starkes Powerplay", erklärt Wilbert Duszenko.