Wasser statt Eis

Da es im Passauer Icegate noch zwei Wochen dauert bis die Eishockeyspieler der Black Hawks Passau auf Eis trainieren können, legte ein Teil der Mannschaft mit Vorstand Christian Eder am vergangenen Samstag eine Trainingseinheit auf Wasser ein. In Gaishofen beim Fischerstüberl ging es mit dem professionellen Wasserskiteam von Xwake auf das richtige Element im falschen Aggregatszustand. Unter der Anleitung von Stefan „Zottl“ Marzodko, dem amtierenden Europameister beim „King of Foil“, versuchten sich einige Spieler im Wasserskifahren. Gezogen von dem 400 PS starken Boot gaben Thomas Vogl, Niki Meier, Alex Gantschnig und Mike Muller eine gute Figur ab. Gerade der US-Amerikaner, der als einziger der Spieler mit dem Monoski startete, machte deutlich, dass ihm auch dieser Sport durchaus vertraut ist. Letztlich wagte sich auch der erste Vorsitzende der Black Hawks aufs Wasser. Mit über 50 km/h ließ sich Christian Eder ebenfalls auf dem Monoski über das nasse Element ziehen. Die körperliche Fitness der Eishockeycracks erwies sich bei dieser ungewöhnlichen Trainingseinheit durchaus als Vorteil, da die Spieler fehlende Technik durch Kraft ausgleichen konnten. Die Spieler bestätigten einhellig die Beanspruchung von Oberschenkel und Armmuskulatur. Trotz der tollen Abwechslung geht der Blick der Mannschaft natürlich nach vorne auf kommenden Freitag. Dann nämlich steigt der Oberligist ins Eistraining ein. Trainer Klaus Feistl wird die Mannschaft auf Landshuter Eis über das kommende Wochenende hart rannehmen ehe es dann in der nächsten Woche nach Mittenwald ins Trainingslager geht. In Landshut werden die Black Hawks dazu noch drei weitere Spieler testen. Bedingt durch sieben Oberligamannschaften weniger als in der vergangenen Saison sind noch viele interessante Spieler ohne Verein für die kommende Spielzeit. Diese für die Vereine günstige Marktsituation wollen die Passauer Eishockeyfreunde eventuell noch nutzen um sich im Angriff noch weiter zu verstärken. Trainer Klaus Feistl geht aber nach wie vor nicht nur nach den statistischen Werten der Spieler: „Das ist für mich nicht so entscheidend, wichtiger ist, dass der Spieler auch menschlich zu uns und unserem Konzept passt.“ Auch Teammanger Marcus Petri ist von der Leistungsfähigkeit der Mannschaft überzeugt: „Wir haben die Spieler bekommen, die wir haben wollten! Mit dem Stamm aus der erfolgreichen Vorsaison und den gezielten Verstärkungen sollten wir vorne mitspielen können. Allerdings ist die Leistungsdichte der Mannschaften ,zumindest auf dem Papier, so, dass jeder jeden schlagen kann.“