Warmlaufen für den Pokalschlager
Warmlaufen für den PokalschlagerDabei überzeugte im Vergleich zum Sonntagsspiel gegen Dorfen vor allem auch das Überzahlspiel. Drei der vier Passauer Treffer fielen diesmal im Powerplay. In der derzeitigen Trainingsphase werden in erster Linie eben solche Spielzüge trainiert und offensichtlich ist die Mannschaft auch in der Lage die Trainervorgaben auf dem Eis umzusetzen. Überraschend auch, dass mit Thomas Hingel ein Nachwuchsgoalie aus Landshut für die Black Hawks zum Einsatz kam. Dieser könnte bereits am Sonntag aber wieder Gegner der Habichte werden, da er auch im Aufgebot der Nationalmannschaft auftaucht.
Am Freitagabend findet nun der letzte Test vor dem Erstrundenmatch im DEB-Pokal statt. In Schweinfurt sollen sich die Black Hawks das nötige Selbstvertrauen für den Schlager am Sonntag holen. Mit dem Bayernligisten sind gerade die Passauer Eishockeyfans seit Jahren eng verbunden und werden die Black Hawks vor Ort auch entsprechend unterstützen. In Passau hingegen fiebert schon alles auf den kommenden Sonntag hin. So wird Nationaltrainer Jakob Kölliker bereits am Freitagabend erwartet. Am Samstag stellt sich der neue Bundescoach gemeinsam mit Nachwuchstrainer Ernst Höfner und Hawks-Trainer Jukka Ollila beim Tag des Sports um 13.30 Uhr auf der Bühne in der Ludwigsstraße einer Podiumsdiskussion und wird in diesem Zusammenhang auch die Gelegenheit für eine Stadtführung wahrnehmen.
Für die Black Hawks wird die erste Pokalrunde in jedem Fall kein Spaziergang. Die U-20-Nationalmannschaft hat in den letzten beiden Jahren jeweils das Halbfinale des DEB-Pokals erreicht. Die Passauer hingegen mussten sich im Vorjahr gleich in der ersten Runde gegen Zweitligist Bietigheim aus dem Wettbewerb verabschieden. Im Vorfeld wird der Nachwuchstrainer Ernst Höfner in einer Pressemitteilung des DEB schon arg kampfeslustig zitiert: „Wir werden uns natürlich gut vorbereiten und versuchen einen großen Pokalkampf zu liefern.“ Dabei muss das Team Deutschland aber auch auf ein paar Leistungsträger verzichten, die in Nordamerika oder der DEL nicht freigestellt werden. Damit haben aber andere die Chance sich für die im Dezember stattfindende U-20-Weltmeisterschaft in Garmisch-Partenkirchen zu empfehlen. Aber auch die Passauer sehen durchaus Chancen für sich, die erste Runde diesmal zu überstehen. Nach den intensiven Trainingseinheiten der letzten Wochen stimmt in jedem Fall die körperliche Verfassung und durch die zahlreichen Eistrainings auch die Abstimmung untereinander. Die Nationalmannschaft hingegen wird nach nur zwei gemeinsamen Einheiten auf dem Passauer Eis in die Pokalbegegnung gehen müssen.