Vorsilvesterkracher gegen Starbulls

Die Erleichterung nach dem deutlichen Derbysieg war am vergangenen Samstag bei den Passau Black Hawks deutlich spürbar. Immerhin hatte sich die Feistl-Truppe damit noch einmal vor dem drohenden Absturz auf Rang neun gerettet. Mit sechs Punkten aus den letzten beiden Spielen kletterten die Habichte sogar wieder zurück auf Rang sieben und haben am heutigen Mittwoch gegen die Starbulls Rosenheim sogar die Chance sich um einen weiteren Rang zu verbessern.
Klaus Feistl geht jedenfalls zuversichtlich in die Begegnung: „Wir wollen das Spiel so beenden wie gegen Deggendorf. Rosenheim ist immer ein heißes Spiel. Steer Franz und ich kennen uns nach 20 Spielen in und auswendig. Ich werde noch eine Kleinigkeit verändern und dann schau’n wir mal.“ Gegen den Dauerrivalen aus Oberbayern hatten die Black Hawks bereits in ihrer ersten Oberligasaison in den Play-downs alle sieben Spiele der Serie bestreiten müssen, ehe sich der Altmeister durchsetzen konnte. Und die Duelle des kleinen David aus der Dreiflüssestadt gegen den übermächtigen Goliath aus Rosenheim gehören immer zu den Leckerbissen im Eisstadion. Da sich beide Trainer bereits aus ihrer aktiven Zeit als Spieler kennen, hängt in diesen Spielen vieles von der taktischen Ausrichtung ab. Gerade in dieser Oberligasaison ist die Leistungsdichte der Mannschaften stark zusammengerückt und den Sieg trägt fast immer die Mannschaft mit der besseren Tagesform davon. Und das dürfte für die Passau Black Hawks sprechen. Denn die Starbulls mussten am Montag noch gegen den Ligaprimus aus Herne antreten und hatten damit nur einen Regenerationstag. Allerdings konnte sich Rosenheim vor über 5200 Zuschauern durch ein starkes Schlussdrittel mit 4:2 gegen den Tabellenführer durchsetzen und kommt daher mit breiter Brust nach Passau. Zudem haben die Oberbayern mit Dylan Stanley den kongenialen Sturmpartner von Ron Newhook zurückgeholt, was die Durchschlagskraft im Angriff der Starbulls noch erhöhen wird. Die Black Hawks haben aber gerade noch rechtzeitig den Weg zurück zu einer stabilen Verteidigung gefunden. Nur vier Tore ließen sie in den letzten beiden Spielen zu. Das lag zum Einen an der ansteigenden Formkurve der Verteidiger, zum Anderen aber auch am verbesserten Defensivverhalten der Stürmer. Wenn die Feistl-Truppe die erste Sturmreihe um Stanley und Newhook ausschalten kann und wenig Gegentreffer zulässt, dann ist mit dem ausgeglichenen Passauer Angriff der Sieg möglich. „Bei uns ist es unterschiedlich. Einmal macht es die Reihe um John Sicinski und Philipp Michl, dann wieder die Reihe um Daniel Bucheli und Alex Feistl und dann die Reihe um Alex Gantschnig. Wichtig ist dass die Mannschaft 60 Minuten das taktisch umsetzt“, weiß Klaus Feistl um die mannschaftliche Geschlossenheit bei den Black Hawks. Für die Fans, bei denen auch wieder Ruhe eingekehrt ist, wird es sicherlich wieder ein interessantes Spiel vor ansprechender Kulisse. Die Fans werden auch am Mittwoch wieder von den Eltern der Nachwuchsspieler vor dem Stadion mit Glühwein und Stollen zugunsten der Nachwuchsabteilungen versorgt.