Von wegen ruhige Tage: Wölfe beim EV Landsberg
Von wegen ruhige Tage: Wölfe beim EV LandsbergDabei gastiert die Holden-Truppe um 19 Uhr beim Schlusslicht EV Landsberg. Von der Papierform her ist der VER der klare Favorit. Vorsicht ist dennoch geboten, denn leichte Gegner gibt es nicht. Bester Beweis: Kürzlich konnten die Mannen von Coach Dave Rich das Top-Team SC Riessersee bezwingen und das auch noch mit einem Minikader. Welche Gefahren vom Gegner ausgehen können, dürfte den Wölfen ohnehin bestens bekannt sein. Mit 3:0 führte Selb im Heimspiel, ehe sich die Lechstädter im Schlussabschnitt noch ein 3:3 erkämpften. Auf die leichte Schulter nehmen darf man die mit zehn Punkten das Tabellenende zierende junge Mannschaft also nicht.
„Wir wollen dort klar alle Punkte entführen“, ist die Zielsetzung von Spielertrainer Cory Holden eindeutig. Nicht nur hier, auch in den nächsten Spielen am Dienstag zuhause gegen Klostersee, am Donnerstag beim SC Riessersee und schließlich am 2. Januar in der Autowelt König Arena wiederum gegen Landsberg sollen so viele Punkte wie nur möglich folgen. Der Blick richtet sich jetzt zunächst einzig allein auf morgen. Die Einstellung muss zu einhundert Prozent stimmen. Und: „Wir wollen natürlich auch den Schwung aus dem am Ende siegriechen Spiel gegen Passau mit ins Heimspiel am Dienstag mitnehmen“, ist nicht nur die Mannschaft heilfroh, nach sieben Niederlagen in Folge wieder zurück in die Erfolgsspur gefunden zu haben. Das soll schließlich nicht nur von kurzer Dauer sein.
Gut, dass sich das Lazarett allmählich lichtet. Simon Schwarzmeier hat sich nach seiner Leistenverletzung zurückgemeldet, ebenso wie der zuletzt erkrankte Sebastian Setzer. Der an den Bändern verletzte Tim Schneider hat nach gut drei Wochen Pause am Donnerstag bereits wieder am Training teilgenommen, ein Einsatz dürfte möglich sein. Ob Sergej Wa0miller mit seinem Fingerbruch mit von der Partie sein wird, ist eher noch fraglich, aber auch nicht unwahrscheinlich. Eigentlich müsste er noch längere Zeit pausieren. Der Ehrgeiz des Angreifers könnte ihn aber schon vorher packen. Ausfallen wird auf jeden Fall noch Verteidiger Yann Jeschke, dessen Rückkehr im Januar bevorsteht.
Dass die Autowelt König Arena in dieser Woche aufgrund der hohen Schneelast auf dem Dach gesperrt war, sieht man weniger als ein Problem. Stattdessen ging es ins Fitnessstudio und am Donnerstag konnte bereits wieder auf dem Eis trainiert werden. „Wir bedanken uns da besonders bei der Stadt, bei den Helfern von THW, Feuerwehr und der Dachdeckerfirma Raithel, die alle kräftig angepackt haben, so dass die Sperrung nur von kurzer Dauer war“, freut sich Mannschaftsbetreuer Wolfgang Janda. Besondere Hilfe gab es dazu von Roland Schneider, der mit einem von der ESM zur Verfügung gestellten Unimog den abgeschaufelten Schnee beseitigen konnte. Tatkräftig zugelangt haben aber auch die Spieler des VER. Noch vor der Trainingseinheit war für alle Schneeschippen am Stadion angesagt. „Eine nicht ganz alltägliche Fitnessübung“, wie der Betreuer meint, aber zufrieden über die freiwillige Leistung ist. Jetzt muss sich diese nur noch in Form von wichtigen Zählern auszahlen. Unterschätzt werden darf der Gegner auf keinen Fall. Dass die VER-Cracks vom Weihnachtstrubel schnell abgelenkt und die Blicke auf die vorstehenden Aufgaben gerichtet werden, sowie natürlich der Gänsebraten rasch verdaut werden kann, dafür sorgt der Trainer. Schließlich bittet er schon am heutigen Abend wieder zum Training.