Vom ersten bis zum letzten Platz alles drin

Bereits am Freitag könnten die Fuchs-Schützlinge für Klarheit sorgen, wenn sie beim Königsborner JEC antreten, denn im Falle eines Sieges wäre den Neussern der zweite Platz sicher. Problem nur: Bei den bisherigen sieben Duellen dieser Saison (inklusive Saison-Vorbereitung) setzte sich stets der Gastgeber durch. Der Druck lastet diesmal definitiv auf den Bulldogs, die unbedingt gewinnen müssen, wollen sie ihre Chancen auf Platz zwei wahren. Der NEV reist mit dem Ziel nach Unna, die Heim-Serie zu beenden, um beim sonntäglichen Heimspiel gegen Troisdorf (20 Uhr) befreit aufspielen zu können.
Der einzige Regionalligist dieser Gruppe erreichte mit einem Punktgewinn gegen Königsborn (4:5 n.V.) einen Achtungserfolg, müsste allerdings schon fast ein optimales Wochenende hinlegen, um den vierten Platz noch verlassen zu können. Nachdem die Dynamite um Kapitän und Manager Christoph Jahns die Vorrunde mit einem zufriedenstellenden zweiten Tabellenplatz abschlossen, wurden sie in der Aufstiegsrunde deutlich stärker gefordert. Bei den Niederlagen gegen den NEV (0:7) und in Unna (1:6) bestätigte sich die Einschätzung, dass der Unterschied zwischen Ober- und Regionalliga ein ebenso großer ist, wie in der Oberliga selbst, in der es bekanntlich eine Drei-Klassen-Gesellschaft gab. Dennoch dürften die Troisdorfer in dieser Runde wertvolle Erkenntnisse sammeln, könnte doch die dritthöchste Spielklasse mittelfristig auch zum Ziel des EHC werden, der sich in den letzten Jahren sportlich stets ein Stück vorwärts entwickelte.
Mit Boris Ackermann und Ingo Angermann kommt es am Sonntag auch zu einem Wiedersehen mit zwei alten Bekannten, denn die früheren Neusser laufen inzwischen für die Dynamite auf. Während Erstgenannter vor allem vor dem eigenen Gehäuse für Ruhe sorgt, führt Angermann gemeinsam mit dem Polen Kiedewicz die vereinsinterne Scorerliste an. Mit insgesamt nur fünf Toren aus vier Spielen mussten die Dynamite jedoch auch erkennen, dass es gegen die Oberligisten nicht mehr so einfach ist, zum Erfolg zu kommen. Nach dem deutlichen Sieg beim ersten Aufeinandertreffen hat sich der NEV auch für die Revanche die optimale Punkteausbeute zum Ziel gesetzt, um die Relegation möglichst erfolgreich abzuschließen. Nach dem Spiel gegen Troisdorf folgt an dem Wochenende darauf der Über-Kreuz-Vergleich mit der Gruppe B, in der sich die Mannschaften aus Frankfurt, Ratingen, Netphen und Hamm messen. Da auch dort noch alles möglich ist, wird der Neusser Gegner des letzten Saison-Wochenendes voraussichtlich erst am kommenden Sonntag ermittelt. So weit schaut die Mannschaft von Trainer Andrej Fuchs jedoch noch nicht, denn zunächst stehen die Duelle gegen Königsborn und Troisdorf im Fokus, bei denen man nach der unglücklichen Niederlage gegen Herne wieder in die Erfolgsspur zurückkehren möchte.