Volle Konzentration auf die Auswärtsaufgabe in Neuss
Volle Konzentration auf die Auswärtsaufgabe in NeussDabei hofft der Coach, dass sich die Gemüter nach dem Spielabbruch in der Vorwoche gegen Herne unter der Woche beruhigt haben. „Und wenn in Neuss alles normal läuft, können wir die drei Punkte auch mitnehmen“, stellt der Ex-Profi klar.
Allerdings warnt Pokorny auch vor den Neussern, die in der Tabelle 19 Zähler hinter den Young Stars den neunten und letzten Rang belegen. Auch wenn sich der Trainer bewusst ist, dass er sich in seiner Aussage wiederholt: „Es gibt in diese Liga keine einfachen Spiele.“ Daher erwartet er einen Gegner, der sich mit allen Mitteln wehren wird. „Auch da musst du zu 100 Prozent da sein, sonst kann das Ganze schnell nach hinten losgehen“, warnt der 42-Jährige. Dass sich der NEV hingegen hinten reinstellen und auf Konter lauern wird, erwartet der Coach indes nicht. „Warum sollten sie das tun? Die haben schließlich auch Spieler in ihren Reihen, die Eishockey spielen können.“
Trotz der immer dünner werdenden Personaldecke glaubt Pokorny aber daran, dass die Young Stars beim NEV bestehen können. Jiri Svejda ist steht nach seiner Sperre ebenso wieder zur Verfügung wie Jaroslav Buchal nach seiner Verletzung. Allerdings muss LHH auf die Dienste von Dieter Orendorz verzichten, der mit zum Ligarivalen EHC Dortmund wechselt. Die Kraft dafür sollte dennoch reichen – anders als gegen die Top-Teams der Liga, wo „irgendwann einfach die Kondition nicht mehr reicht, um einen Rückstand aufzuholen“, so Pokorny. „Neuss ist unsere Kragenweite, und wir sind dabei deutlich vorne“, verweist der Ex-Nationalspieler nochmals auf das aktuelle Tableau.
Zudem fehlt weiterhin Christian Sohlmann, der nach der Matchstrafe in der Partie gegen Herne auf die Dauer seiner Sperre wartet. „Das Spiel wird wohl 0:5 für Herne gewertet. Aber wir lagen ohnehin hinten. Wichtiger ist, was mit Sohlmann passiert“, hofft Pokorny auf ein mildes Urteil. „Von den Punkten können wir uns nicht viel kaufen. Wir fordern einfach nur Gerechtigkeit. Wenn er Pech hat, kann er bis zu zwei Jahre gesperrt werden.“ Eine große Rolle wird dabei spielen, was die Schiedsrichter in den Bericht eingetragen haben. „Eigentlich würde ich sagen, dass er nicht weiter gesperrt wird. Schließlich hat er nicht mit Absicht gehandelt. Mit ein paar Spielen kann man sich vielleicht noch anfreunden. Aber es geht hier um den Jungen, der neben seiner Arbeit sein Hobby Eishockeyspielen ausübt. Er geht ja nicht aufs Eis, um sich Verletzungen einzufahren – und schon gar nicht, um sie anderen zuzufügen“, nimmt Pokorny seinen Akteur in Schutz. „Warum sollten wir uns durch dreckiges Eishockey unsere Spielweise kaputt machen?“