Verloren, aber den Favoriten lange geärgert
Verloren, aber den Favoriten lange geärgertLetztlich setzte sich aber doch der Favorit durch. Am Sonntag folgt nun das Rückspiel in Braunlage, bei dem die Harzer Wölfe mit einem pro verkaufter Eintrittskarte gespendeten Betrag die FFN-Aktion „Hörer helfen Kindern“ unterstützen.
Die Partie in Halle musste mit rund 30 Minuten Verspätung beginnen, das Winterwetter hatte zugeschlagen und eine rechtzeitige Ankunft der Wölfe verhindert. So konnten die Harzer beim kurzen Warm-Up jedenfalls Kräfte sparen, angesichts des kleinen Kaders von gerade ein Mal zwei Reihen aber nicht die schlechteste Variante. Vor allem in der Abwehr war ESC-Spielertrainer Marc Garthe zum Experimentieren gezwungen.
Gestützt auf einen starken Tobias Bannach zwischen den Pfosten zeigte die Wölfe-Abwehr aber zunächst kaum Schwächen. „Wir haben unser System etwas geändert und waren defensiver eingestellt“, erklärte Garthe. Mit Erfolg, denn das erste Drittel konnten die Harzer torlos gestalten, hatten ihrerseits sogar einige Chancen. Auch im Mitteldrittel taten sich die Bulls lange mit den kompakt agierenden Harzern schwer, erst in der 35. Minute erzielte Zille das erste Tor. Die folgenden zehn Minuten, jeweils fünf vor und fünf nach der Drittelpause, brachten die Entscheidung zugunsten der Hausherren. Dreimal Sebastian Lehmann sowie Florian Eichelkraut sorgten letztlich für einen klaren Zwischenstand. Nachdem Gregor Stein in doppelter Überzahl noch das sechste Bulls-Tor markierte, wurden die Wölfe kurz vor dem Ende noch für ihre Moral belohnt. Erik Pipp traf zum 1:6-Endstand.
„Angesichts der Umstände und des kleinen Kaders bin ich sehr zufrieden. Das Spiel war 35 Minuten offen. Tobi hat zwar zuletzt länger nicht gespielt, dafür heute aber einen tollen Job gemacht“, fasste Garthe die Partie zusammen. Bereits am heutigen Samstag müssen die Wölfe zum wichtigen Punktspiel bei den Hannover Braves antreten. Am Sonntag folgt bereits ab 18 Uhr, also eine Stunde früher als gewohnt, das Rückspiel.
Tore: 1:0 (34:09) Zille (Eichelkraut, Detterer), 2:0 (36:37) Lehmann (Eichelkraut, Zille), 3:0 (38:32) Eichelkraut (Lehmann, Kasperczyk), 4:0 (42:37) Lehmann (Kasperczyk, Eichelkraut), 5:0 (43:16) Lehmann (Kasperczyk, Stein/5-4), 6:0 (57:26) Stein (Kasperczyk, Lehmann/5-3), 6:1 (58:50) Pipp (Schock, Whitehead). Strafen: Halle 6 + 10 (Kasperczyk), Braunlage 12.