Verdienter Penalty-Sieg gegen Heilbronn
Sponsorenschießen der Ratinger Ice AliensNach fünf Spielen ohne Sieg konnten die Ratinger Ice Aliens am Sonntag endlich wieder einen Erfolg feiern. Mit 4:3 besiegten sie nach Penaltyschießen die Heilbronner Falken. "Der Sieg ist verdient, weil die Ratinger nie aufgegeben haben", meinte auch Heilbronns Trainer Rico Rossi nach dem Spiel. Zwei individuelle Fehler der Außerirdischen genügten den Falken, um nach einem ausgeglichenen ersten Spielabschnitt mit einer 2:0-Führung in die erste Pause zu gehen. Den Mittelabschnitt dominierten klar die Aliens, ließen dann aber nach dem Anschlusstreffer von Jan Taube nur wenige Sekunden vor der zweiten Sirene einen Alleingang von Jean-Francois Caudron zu. Vor allem Falken-Goalie David Belitski sorgte im zweiten Spielabschnitt dafür, dass die Aliens den Ausgleich verpassten. Darüber hinaus musste Mannschaftskapitän Tobias Netter in der 40. Minute die Partie vorzeitig wegen einer Spieldauer-Disziplinarstrafe beenden.
Die Aliens steckten jedoch keineswegs zurück und kamen im letzten Drittel durch ein Tor von Matthias Vater und einem spektakulären Unterzahltreffer von Antti-Jussi Miettinen zum verdienten Ausgleich. Nachdem auch die Verlängerung keine weitere Entscheidung hervorbrachte, sicherte Dennis Cardona mit seinem verwandelten Penalty den Zusatzzähler. Außerdem waren Henry Martens und der Heilbronner Andrej Kovalev erfolgreich.
"Es sind immer wieder individuelle Fehler, die uns ins Hintertreffen bringen. Wenn der Gegner einen sehr starken Torwart hat, lässt sich das oft nicht mehr ausbügeln", trauerte Aliens-Coach Udo Schmid dem dritten Punkt hinterher. "Aber letztendlich ist die Mannschaft dafür belohnt worden, dass sie 65 Minuten lang hart dafür gekämpft hat, wieder einen Sieg zu erringen."
Als einen Schlüssel zum Erfolg sah Schmid auch die verbesserte Personalsituation. "Mit vier Blöcken agieren zu können, ist schon ein großer Vorteil", analysierte der Coach. "Insgesamt kann man festhalten, dass die Zuschauer aufgrund des Auftretens beider Mannschaften mal wieder ein tolles Eishockeyspiel gesehen haben." Sein Gegenüber Rico Rossi hatte für sich zwei Szenen als spielentscheidende Momente ausgemacht - die vergebenen Breaks von Kovalev und Caudron. "Wir wären mit drei Toren spielentscheidend vorn gewesen", blickte Rossi zurück. Torsten Schmitt parierte jedoch beide Schüsse exzellent.