Verdienter 5:3-Erfolg der Wölfe in Landsberg

Die Anfangsminuten gehörten den gastgebenden Landsbergern. Die anfänglich noch etwas nervös wirkenden Selber, bei denen die gesperrten Setzer und Thielsch fehlten, hatten in der Defensive viel zu tun. Barz und Thiel hatten hierbei auf Seiten des Gegners die besten Chancen, scheiterten in ihrem Vorhaben jedoch an Keeper Dirksen. Dieser bekam auch in einem folgenden Unterzahlspiel mächtig viel Arbeit, konnte seine Farben aber vor schlimmeren bewahren. Erst mit der Zeit fingen sich die Wölfe. Stand man sich bei ersten Angriffsversuchen noch selbst im Weg oder im Abseits, so gelangen ab der Hälfte der absolvierten Zeit des ersten Abschnitts zahlreiche gute Gelegenheiten. Heilman und Schiener, so wenig später Siegeris fanden noch ihren Meister in Person von Keeper Kosarek. Doch danach durfte der mitgereiste Anhang den Führungstreffer der Wölfe bejubeln. Hendrikson legte auf und Lamich vollendete erfolgreich. Weiter pochten die Franken darauf, den Vorsprung auszubauen. Fischer und Co. gelang es aber nicht, die Scheibe am Torhüter vorbei zu bugsieren. Allerdings kamen im mittlerweilen flotten Spiel auch die Hausherren zu ihren Möglichkeiten. Barz´ Schuss streifte dabei den Außenpfosten und Maaßen zog über den Kasten.
Die VER-Cracks zeigten im zweiten Drittel eine starke Vorstellung. Früh ging man an den Mann, ließ den Gegner kaum zum Zuge kommen. Selbst erarbeitete man sich mit teils sehenswerten Kombinationen tolle Torchancen. Kosarek im Kasten der Lechstädter bekam gegen die mit großem Willen und Einsatz auftretenden Selber viel zu tun. Einzig aus einem Powerplay machten die Holden-Schützlinge zu wenig. Der verdiente zweite Treffer fiel schließlich in der 33. Spielminute. Nach einem Bullygewinn im eigenen Verteidigungsdrittel bediente Sekera mit einem weiten Zuspiel Sekera, der dem miteilenden Landsberger Defensivmann nicht rankommen ließ und im Abschluss eiskalt zu Werke ging. Die Einheimischen kamen kurz darauf in Überzahl allerdings wieder auf 1:2 heran. Die Wölfe indes störte das gänzlich wenig. Immer wieder tauchten sie gefährlich vor dem gegnerischen Gehäuse auf, brachte die Scheibe aber nicht erfolgreich unter oder scheiterten wie Sekera an der Latte. Erst kurz vor der Pausensirene herrschte die Gefahr eines möglichen Ausgleichs. Dirksen klärte aber souverän.
Nach nur 65 Sekunden im letzten Abschnitt traf Lamich nach einer Traumkombination. Und er sollte auch kurz darauf in Unterzahl auf 4:1 erhöhen, nachdem man Landsberg zuvor wenig ermöglichte. Doch dann wurde es urplötzlich wieder spannend. Nach einer genommenen Auszeit verkürzten die Gastgeber mit zwei Überzahltreffern. Weiter drängte man gewaltig in die Selber Zone und auf den Ausgleich. Wo Heilman zwischendurch noch bei einem Konter kläglich scheiterte, war es schließlich wiederum Lamich, der mit seinem fünften Treffer alles klar machte. Der erste Auswärtserfolg in der Oberliga-Süd war damit perfekt und aufgrund der starken Mannschaftsleistung vollauf verdient.
Tore: 0:1 (11:48) Lamich (Hendrikson), 0:2 (32:22) Lamich (Sekera), 1:2 (33:14) Barz (5-4), 1:3 (41:05) Lamich (Hendrikson, Schadewaldt), 1:4 (45:03) Lamich (Sekera; 4-5), 2:4 (45:34) Brenninger (Kerber, Rossi; 5-4), 3:4 (48:58) Maaßen (Nörenberg, Michl; 5-4), 3:5 (55:57) Lamich (Sekera, Hendrikson).
Am Freitag unterlag der VER dem EHC Klostersee mit 1:5 (1:0, 0:2, 0:3)-
Tore: 1:0 (16:11) Schiener (Waßmiller), 1:1 (20:41) Acker (Höck), 1:2 (29:42) Mudryk (Scharpf), 1:3 (46:39) Cox (Acker), 1:4 (52:29) Mudryk (Cox, Scharpf; 5-3), 1:5 (59:48) Cox (Bergmann, Rische). Strafen: Selb 26 + 10 (Sevo) + 5 + Spieldauer (Thielsch), Klostersee 6. Zuschauer: 1258.