Verbilligter Eintritt gegen Schlusslicht - Wochenende der Wiedergutmachung
Nach dem mehr als ansehnlich besuchten Derby gegen Rosenheim, gibt es an diesem Wochenende wieder Hausmannskost im Eisstadion am Oberwiesenfeld. Der ESV Hügelsheim wird als Tabellenschlusslicht kaum dazu beitragen, eine auch nur annähernd so gewaltige Kulisse wie im Traditionsvergleich in die Halle zu locken. Daher hat man seitens des EHC München für diese Partie die Eintrittspreise ermäßigt, um so wenigstens einigermaßen den Schnitt zu halten. Für nur drei Euro kann man sich das Kräftemessen des Ersten mit dem Elften auf einem Stehplatz zu Gemüte führen. Ermäßigte Tickets kosten gar nur zwei Euro, Sitzplätze acht Euro.
Als völlig belanglos aus Sicht des EHC München kann diese Partie indes keineswegs bezeichnet werden. Immerhin liefen die Badener im Hinspiel zu großer Form auf, siegten frech wie verdient mit 5:3 und machten den Favoriten zumindest für einen Spieltag zum Gespött der Liga. Blaine Bablitz, der in dieser Begegnung zwei Treffer und ebenso viele Vorlagen beisteuerte, wird am Sonntag wohl nicht dabei sein. Nach einem Fußbruch kommt das Gastspiel beim Klassenprimus für Bablitz zu früh. Dafür zeigte sich in den letzten Spielen sein Sturmpartner David Lizotte hervorragend in Schuss. Alles andere als ein deutlicher Erfolg der Gastgeber wäre freilich eine faustdicke Überraschung.
Zuvor gilt es jedoch noch eine andere Rechnung zu begleichen. Am Freitag gastiert der EHC bei den Stuttgart Wizzards. Die Mannschaft von Coach Wilbert Duszenko war es, die der Kink-Truppe unlängst die erste Heimniederlage beibrachte. Kein leichtes Unterfangen, diese Revanchegelüste erfolgreich auszuleben. Schließlich geht es für die Schwaben um die Sicherung von Platz sechs. Gerade mal ein bzw. drei Zähler beträgt der Vorsprung auf die Kontrahenten aus Rosenheim und Füssen. Viel wird sicher wieder von der Form von Keeper Tyrone Garner sowie der Angreifer John Sicinski (10 Tore, 22 Vorlagen), Jay Woodcroft (13 Tore, 12 Vorlagen) und Andreas Klundt (13 Tore) abhängen. Zumindest für den EHCM waren die Wizards stets ein unangenehmer Gegner. Aber mit dem Selbstvertrauen der jüngsten Siege ausgestattet und einem Torhüter aus der Garantieabteilung (Vollmer/Karg) sollten sich die Landeshauptstädter auch in der Schwabenmetropole schadlos halten können. (orab)