Unterschiedliche Gegner

"Rote Teufel" warten noch auf die Lizenz"Rote Teufel" warten noch auf die Lizenz
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Zwei völlig unterschiedliche Gegner hat der EC Bad Nauheim am kommenden Wochenende in der Oberliga: Zunächst gastiert das Team von Trainer Fred Carroll am Freitag ab 19.30 Uhr beim Süd-Spitzenreiter EC Peiting, während am Sonntag im Heimspiel (auf 15.30 Uhr vorverlegt) der Tabellenletzte aus Miesbach seine Visitenkarte im Colonel-Knight-Stadion zum Familientag bei den Roten Teufeln abgeben wird.

Das Hinspiel gegen Peiting verloren die Kurstädter gleich zu Rundenbeginn mit 2:5, als sich damals schon abzeichnete, dass die Bayern ganz oben mitspielen würden. Derzeit liegt die Mannschaft von Trainer Andrej Sulak sieben Zähler vor den Starbulls Rosenheim und wird somit aller Voraussicht nach mit der besten Ausgangsposition in die Playoffs gehen können. Möglich gemacht hat dies auch die Heimstärke der Bayern, die erst am letzten Wochenende erstmalig seit dem zweiten Spieltag wieder auf eigenem Eis geschlagen werden konnten (3:4 n.V. gegen Herne). Hinzu kommt die unglaubliche Scorer-Qualität der beiden punktbesten Stürmer Lubor Dibelka (55 Tore, 60 Assists) und Simon Barg (40 Tore, 74 Assists), so dass alleine bei diesen beiden insgesamt 229 Scorerpunkte zusammen kommen. Nicht zuletzt diesem Duo ist es zu verdanken, dass die Peitinger mit 249 erzielten Treffern die beste Quote der ganzen Liga vorweisen können. Die Elche verfügen aber nicht nur über den besten Sturm, sie haben mit 144 Gegentoren auch die wenigsten Treffer ligaweit kassiert. Somit fahren die Hessen als Außenseiter nach Peiting, aber in dieser Rolle fühlt man sich bekanntermaßen besonders wohl, so dass man sich durchaus etwas ausrechnet.

Anders sieht die Lage beim Heimspiel am Sonntag gegen Miesbach aus. In diesem Match treten die Roten Teufel als klarer Favorit an, nachdem die Bayern seit 19 Spielen auf einen Sieg warten (letzter Erfolg war am 21. Dezember mit 7:2 gegen Deggendorf). Dies ist nicht sehr verwunderlich, setzen die Süddeutschen seit Wochen auf den Nachwuchs und ließen hoch bezahlte Spieler, wie z.B. den Ex-Teufel Ty Morris (Landshut) oder Torhüter Marc Dillmann (Herne) ziehen. Die Play-offs kann man ohnehin nicht mehr erreichen, so dass die Kostenseite zu Lasten der sportlichen Qualität optimiert wurde. Dass man mit vier Zählern Rückstand allerdings den letzten Platz belegen würde, das hatte man beim TEV wohl eher nicht im Kalkül, zumal der Letztplatzierte nach der Hauptrunde absteigen muss. Insofern müssen die Bayern langsam wieder in die Erfolgsspur zurückfinden, wobei die letzten Partien schon Besserung zeigten. Auch der mühsam erkämpfte 7:4-Sieg der Hessen in Miesbach war ebenso hierunter wie ein 1:3 gegen Kaufbeuren oder ein 4:5 nach Verlängerung in Landsberg. Ein Selbstläufer sollte also auch dieses Spiel nicht werden, so dass die volle Unterstützung der Fans gefordert ist. Aus diesem Grund haben die Verantwortlichen der GmbH das Match auf 15.30 Uhr vorverlegt, um so einen Familientag anbieten zu können, bei dem Kinder bis zwölf Jahre in Begleitung von mindestens einem Erwachsenen auf allen Plätzen (außer auf vorbelegten Dauer- und VIP-Kartenplätzen) freien Eintritt haben. Dem aber noch nicht genug: Im Anschluss an das Spiel wird ein sogenannter „Teddy Bear Toss“ zugunsten der Kinderkrebs-Stadion Peiper in Gießen in Zusammenarbeit mit dem Verein „Menschen für Kinder“ durchgeführt, bei dem ausrangierte (oder gerne auch neue) Kuscheltiere auf das Eis geworfen werden. Spieler und Helfer sammeln die hoffentlich zahlreichen Exemplare ein, und nach einer Reinigung werden sie der Krebsstation übergeben.

Diese Aktion hat bereits im Vorfeld große Resonanz gefunden, so haben sich mehrere Unternehmen spontan bereit erklärt, „Menschen für Kinder e.V.“ sowie den EC RT Bad Nauheim hierbei zu unterstützen. Die Dresdner Bauspar AG mit Sitz in Bad Vilbel spendet beispielsweise 100 Exemplare ihres Maskottchens „Hannibal“, die für zwei Euro (klein) bzw. vier Euro erworben werden können, falls jemand kein eigenes Kuscheltier mitbringen kann. Das Kinderland „Halligalli“ aus Rosbach verlost unterdessen Eintrittsgutscheine für die ersten 200 Kinder bis zwölf Jahre, die am Sonntag ins Stadion kommen (Einlass ab 14.30 Uhr).


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