Ungefährdeter Erfolg in Jonsdorf
Ungefährdeter Erfolg in Jonsdorf Vom ersten Bully an erspielten sich die Gäste ein optisches Übergewicht auf dem Eis. Doch in der sechsten Minute wurden sie von den Falken kalt erwischt. Felix Reinelt war es, der überraschend zum Führungstreffer der Gastgeber einschieben konnte. Dieser Treffer beflügelte die Jonsdorfer zunächst weiter und in der zwölften Minute traf Matthias Kohl mit der zweiten guten Chance zum 2:0. Doch dann waren nur noch die Gäste am Drücker. Zunächst konnte Dustin Strahlmeier die Führung der Jonsdorfer noch festhalten, bei einem Schuss von Marcel Weise hatte er auch ein wenig Glück und die Latte rettete für ihn. Die Bemühungen der Black Dragons wurden aber noch vor der ersten Pause belohnt. Sean Fischer konnte einen Pass von Weise im Kasten unterbringen. Dieser Treffer brachte die Falken nun komplett aus dem Konzept und noch vor der Sirene konnte Andreas Nickel das Spiel ausgleichen. Damit ging es in die Kabinen.
Im Mittelabschnitt übernahmen die Gäste nun endgültig das Kommando auf dem Eis, Angriff um Angriff rollte auf Strahlmeier zu. Sein Gegenüber Martin Otte verlebte ein ruhiges Mitteldrittel, kaum einmal kamen die Falken gefährlich vor das Erfurter Tor. Die Abwehr der Drachen stand bombensicher und unterband jedwede Angriffsbemühung der Gastgeber. Auf der Gegenseite musste Jondorfs Keeper ein ums andere Mal Kopf und Kragen riskieren. In der 29. Minute war es dann Spielertrainer Zbynek Marak, der Strahlmeier endlich bezwingen konnte. Diese Führung gaben die Gäste nicht mehr ab. Im Gegenteil, man baute sie kontinuierlich weiter aus. Zunächst war Sean Fischer mit seinem zweiten Treffer erfolgreich und nur 57 Sekunden später traf Enrico Manske zum 5:2. Mit diesem Drei-Tore-Vorsprung aus Sicht der Gäste ging es in die zweite Pause.
Im letzten Drittel taten die Thüringer nur noch das Allernötigste, hatten dabei aber auch relativ leichtes Spiel, da von den Falken schlicht zu wenig kam. Die Gäste konnten noch zwei weitere Treffer erzielen, Robert Vavroch und Marcel Weise waren die Torschützen. Strahlmeier verhinderte mit Glanzparaden im Minutentakt einen höheren Erfolg der Black Dragons. Wenn man den Erfurtern einen Vorwurf machen konnte, dann den, dass sie wieder einmal viel zu viele Chancen ungenutzt ließen. Erschreckend schwach die Gegenwehr der Falken, diesen merkte man die kraftraubende und lange Saison deutlich an.
Entsprechend die Reaktion von Erfurts Kapitän Marcel Weise, der zunächst die gute Moral im ersten Spielabschnitt lobte, als die Gäste das 0:2 noch vor der Pause ausgleichen konnten. „Ab dem zweiten Drittel hatten wir das Spiel komplett in der Hand und haben aus unseren Chancen auch Kapital schlagen können. Alles in Allem ein hochverdienter Sieg! Mit diesem deutlichen Erfolg haben wir uns auch das nötige Selbstvertrauen für das schwere Spiel am Sonntag gegen Leipzig holen können und werden dementsprechend hoch motiviert ins Spiel gehen. Dabei bauen wir auf die Unterstützung durch unsere tollen Fans. Wir hoffen auf eine volle Halle und wollen unseren Anhängern einen Sieg im letzten Heimspiel der Hauptrunde schenken.“
Tore: 1:0 (5:01) Felix Reinelt (Paul Förster, Fabian Weise), 2:0 (11:31) Matthias Kohl (Milan Buda, Mario Hähnel), 2:1 (18:06) Sean Fischer (Andreas Nickel, Marcel Weise), 2:2 (19:36) Andreas Nickel (Robert Vavroch, Marcel Weise/5-4), 2:3 (28:03) Zbynek Marak (Sean Fischer, Robert Vavroch/5-4), 2:4 (32:53) Sean Fischer (Robert Vavroch), 2:5 (33:50) Enrico Manske (Sebastian Hofmann, Robert Schmidt), 2:6 (43:22) Robert Vavroch (Enrico Manske, Zbynek Marak), 2:7 (47:02) Marcel Weise (Andreas Nickel, Florian Brink). Strafen: Jonsdorf 18, Erfurt 10. Zuschauer: 332.