Umkämpfter Sieg gegen Bad Tölz

"Rote Teufel" warten noch auf die Lizenz"Rote Teufel" warten noch auf die Lizenz
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Einen hart umkämpften 3:2 (1:0, 2:0, 0:2)-Heimsieg fuhren die Roten Teufel Bad Nauheim gegen den Altmeister EC Bad Tölz ein. Viel Kampf war in dieser Partie, was aufgrund der Konstellation – Tölz will noch in die Playoffs, Bad Nauheim das Heimrecht – nicht überraschend war. Die Gastgeber hatten nach 14-tägiger Pause etwas Mühe, in die Partie zu finden, mit zunehmender Spieldauer kontrollierten sie aber das Geschehen. In der 13. Minute nutzte Weibler einen Fehler in der Tölzer Hintermannschaft zum verdienten Führungstreffer der Hessen, die durchaus frühzeitig hätten nachlegen können, doch sowohl ECT-Goalie Jenike wie auch die Abwehr der Bayern hatten etwas dagegen.

Im zweiten Abschnitt erhöhten die Wetterauer das Tempo und kamen durch Richardson in zweifacher Überzahl zum 2:0. ECT-Coach Dave Rich haderte in dieser Phase mit den Unparteiischen, die seinem Team ob des zu späten Erscheinens nach der Pause eine Bankstrafe aufbrummten, nachdem bereits ein Tölzer auf der Strafbank saß. „Da hätte man den Nauheimer das Tor ja gleich schenken können“, sagte der kanadische Trainer der Gäste nach dem Match. Dieser Treffer gab den Hausherren sichtlich mehr Antrieb, denn die Scheibe lief flüssig nach vorne und sorgte für Gefahr vor dem Tölzer Kasten. Folgerichtig fiel das 3:0 in der 28.Minute durch Dennis Cardona, der von der blauen Linie abzog. In der Folgezeit verwalteten die Hessen mehr oder minder das Ergebnis, auch wenn Kevin Richardson das 4:0 in der 38. Minute quasi auf der Kelle hatte, doch sein Schuss prallte vom Innenpfosten zurück in das Feld.

Bad Tölz nahm sich im letzten Drittel noch einmal ein Herz, schließlich kämpfen sie wacker um die Playoff-Teilnahme. Dies wurde mit dem 3:1 in der 43.Minute belohnt, als Vogler zwei Minuten absaß und Cierny aus spitzem Winkel im Powerplay dem sehr gut disponierten EC-Goalie Keller keine Chance ließ. Die Bayern witterten Morgenluft, während die Gastgeber nur noch wenig Möglichkeiten nach vorne erhielten. Zudem kassierte Kyle Piwowarczyk in der 55. Minute eine Spieldauerstrafe nach einem angeblichen Stockcheck mit Verletzungsfolge. „Das war quasi ein Unfall und keine Absicht von Piwo. Hier wären 2+2 korrekt gewesen, aber eine Spieldauer war das nicht“, zeigte sich EC-Coach Fred Carroll erzürnt ob dieser Entscheidung, da sein bester Bullyspieler nun eine Partie gesperrt ist. Rich nahm drei Minuten vor Spielende seinen Goalie vom Eis und hatte somit gleich zwei Mann mehr auf dem Feld. Strobl nutzte dies in der 59. Minute zum 2:3-Anschluss, so dass es in den Schlusssekunden nochmal ein echter Krimi wurde. Der ECN konnte den bestraften Spieler trotz des Gegentores ob der fünf Strafminuten nicht ersetzen, so dass Bad Tölz noch einmal den Torhüter herausnahm. Die Roten Teufel warfen sich jedoch in jeden Schuss, so dass man den knappen Vorsprung über die Zeit rettete.

Da auch Rosenheim in Deggendorf knapp mit 4:3 gewann, bleibt es weiterhin spannend im Kampf um Platz vier. Am Freitag gastieren die Roten Teufel ab 20 Uhr in Grafing beim EHC Klostersee, nächsten Sonntag kommt Dortmund nach Bad Nauheim, das heute mit 4:2 in Peiting unterlag.

Tore: 1:0 (12:46) Weibler (Piwowarczy, Vogler), 2:0 (20:16) Richardson (Piwowarczyk, Schwab/5-3), 3:0 (27:17) Cardona (Barta, Althenn), 3:1 (42:20) Cierny (Sedlmayr, Fischhaber/5-4), 3:2 (58:11) Strobl (Kottmair, Cierny/6-4), Strafen: Bad Nauheim 6 + 5 + Spieldauer (Piwowarczyk), Bad Tölz 14. Zuschauer: 753.


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