Überraschungsmannschaft aus Klostersee zu Gast

Nach dem schweren Auswärtsspiel am Freitag gegen Hannover geht es am Sonntagabend für Fire mit einer nicht minder schweren Aufgabe weiter. Um 18.30 Uhr gastiert mit dem EHC Klostersee der derzeit Zweitplatzierte der Oberliga Gruppe Süd im Stadion an der Trat.
Nachdem die Grafinger zum Saisonauftakt in Dresden mit einer 0:6-Packung denkbar schlecht in die Saison gestartet waren, stehen sie inzwischen mit 18 Punkten auf Platz zwei der Oberliga Süd und damit vor renommierten Mannschaften wie Rosenheim, Freiburg und Kaufbeuren.
Großen Anteil am Klosterseeer Aufschwung haben die beiden Kontingentstürmer Jared Mudryk, der mit 16 Scorerpunkten auf Rang 11 der Oberliga Topscorerliste steht, und der Routinier Petr Zajonc, die beide bisher konstant Tore und Beihilfen sammeln konnten. Nicht minder wichtig für das Team sind die beiden Deutschen Johannes Wieser und Florian Saller, die zu absoluten Stützen ihrer Mannschaft gereift sind. Überhaupt ist die große Ausgeglichenheit im Kader der Haupttrumpf der Grafinger.
Auch letzte Woche konnten die Grafinger wieder konstant Punkten, auch wenn alle drei Spiele mehr als knapp entschieden wurden. In einem torreichen Spiel mussten sich Mudryk, Zajonc & Co. in Füssen noch mit 7:8 nach Verlängerung geschlagen geben, aber beim darauf folgenden Heimauftritt konnten die Piranhas Rostock, ebenfalls nach Verlängerung, mit 5:4 nach Hause geschickt werden. Am letzten Sonntag konnte der EHC Klostersee dann einen 3:1-Arbeitssieg gegen Miesbach einfahren.
Betrachtet man das vor der Saison von Coach Günter Eisenhut ausgegebene Ziel, nämlich mit Mannschaften wie Miesbach, Peiting und eben auch Klostersee auf eine Augenhöhe zu kommen, dann kann dies für Fire am Sonntag nur heißen zu Hause gegen die Grafinger zu punkten. Die beiden Spiele aus der Vorbereitung lassen inzwischen wohl keine größeren Rückschlüsse mehr zu, jedoch zeigt der 5:3-Auswärtssieg in Klostersee, dass es durchaus möglich ist gegen das Team von John Samanski zu bestehen. Will man die durch die Siege gegen Halle, Passau und Bad Nauheim gestartete Aufholjagd nicht gefährden und den Anschluss an das Tabellenmittelfeld nicht verlieren, dann müssen die Punkte in Deggendorf bleiben. Gelingen kann dies jedoch nur, wenn die Mannschaft im Gegensatz zum Freiburgspiel über 60 Minuten konzentriert zu Werke geht und keine Geschenke mehr an die gegnerischen Stürmer verteilt.