Über 2000 Zuschauer beim Spitzenspiel

„Das zweite Drittel hat uns den Sieg gekostet, allerdings waren wir beim Stand von 2:1 am dritten Tor dran, als Dennis Cardona nach einem Stockschlag der Schläger bricht in aussichtsreicher Position. Am nächsten Wochenende wollen wir es besser machen und sechs Punkte einfahren“, sagte EC-Coach Fred Carroll nach dem Spiel. Sein Pendant Andreas Lupzig sagte: „Vielleicht waren wir das glücklichere Team, aber Glück muss man sich auch erarbeiten. Eventuell war das heute ein Wendepunkt für uns“, so der frühere Nationalspieler.
Das Match startete von Beginn an mit viel Tempo, bereits nach 60 Sekunden hatten beide Seiten zwei Hochkaräter für sich zu verbuchen. Die Gäste standen hinten clever und ließen die Hausherren zunächst einmal gewähren. Als die EC-Hintermannschaft in der sechsten Minute einen Moment nicht auf dem Posten war, nutzte Bergstermann die Situation und netzte zum ein wenig überraschenden 0:1 für die Gäste ein. Die Gastgeber ließen sich aber nicht lange bitten: Im Powerplay traf Manuel Weibler in der neunten Minute zum Ausgleich mit einem Rebound, nachdem Füchse-Torhüter Etienne Renkewitz die Scheibe abprallen ließ. Es entwickelte sich vor exakt 2010 Zuschauern in der Folgezeit ein echtes Spitzenspiel mit viel Tempo und tollen Spielzügen. Einen solchen nutzte Lanny Gare nach sehenswerter Vorarbeit von Rückkehrer Tobias Schwab in der 20. Spielminute zur Führung für die Hausherren, als der Kanadier nur noch einzuschieben brauchte.
Die Ruhrstädter kamen mit wesentlich mehr Elan aus der Kabine zum zweiten Drittel und setzten die Gastgeber unter Druck. Bis zur 31. Minute hielt die EC-Abwehr stand, dann traf Janne Kujala mit einem Blueliner unter die Latte zum 2:2-Ausgleich. Duisburg hatte nun Oberwasser und markierte exakt zwei Minuten später durch Schöbel gar das 3:2 für die Füchse. Die Hausherren wirkten zu passiv, während Duisburg die Chancen eiskalt ausnutzte.
Der letzte Abschnitt war ein reines Geduldsspiel: die Gastgeber machten Druck, während die Füchse auf den vielleicht entscheidenden Konter warteten. Doch der EC spielte clever und kam zum 3:3-Ausgleich in der 56. Minute, als Kyle Piwowarczyk einen Baum-Schuss verwandeln konnte. Die entscheidenen Duisburger Überzahl war Folge eine sehr umstrittenen Schiedsrichter-Entscheidung. Das 4:3-Powerplay verwertete Brad Burym mit einem seiner fulminanten Schlagschüsse zum Siegtreffer für die Füchse.
Tore: 0:1 (6.) Bergstermann, 1:1 (9.) Weibler (5-4), 2:1 (12.) Gare, 2:2 (32.) Kujala, 2:3 (34.) Schöbel, 3:3 (56.) Piwowarczyk, 3:4 (62.) Burym (4-3). Strafen: Bad Nauheim 8, Duisburg 10 + 10 (Fiedler). Zuschauer: 2010.
Mit 3:2 (0:0, 2:1, 0:1) nach Penaltyschießen gewannen die Roten Teufel ihr Auswärtsspiel bei Mitfavorit EHC Dortmund am Freitag.
Tore: 1:0 (20:36) Burgess (5-4), 1:1 (23:44) Weibler (Schwab, Piwowarczyk/5-4), 2:1 (25:23) Sondermann,
2:2 (45:59) Filobok (Weibler, Piwowarczyk), 2:3 (65:00) Gare (entscheidender Penalty).