Trotzreaktion: Verdienter 4:1-Sieg gegen Hannover

Die Mannschaft der Ratinger Ice Aliens hat die von Vorstand und Trainer erhoffte Trotzreaktion gezeigt und die Hannover Indians verdient mit 4:1 besiegt. "Wir hatten uns viel vorgenommen, den Fans beim Fantreffen am Mittwoch versprochen, es gegen Hannover besser zu machen als in den letzten Heimspielen. Es ist gut, dass es geklappt hat", freute sich der neue Mannschaftskapitän Mike McCormick.
Im Mittelpunkt der attraktiven Partie stand Neale Schönfeld, der nach viermonatiger Verletzungspause sein erstes Heimspiel der laufenden Saison bestritt. Zwar wurde er nur im vierten Block und in einer der Überzahlformationen eingesetzt, war aber dennoch eine Schlüsselfigur im Spiel der Außerirdischen. Schönfeld traf zum wichtigen 2:1 für die Aliens, als er sich nach Ablauf einer Strafzeit kurz vor Ende des zweiten Drittels goldrichtig positionierte und vollstreckte.
Wie beflügelt agierte Kapitän Mike McCormick. Er zeigte im Gegensatz zu vielen vergangenen Spielen keinerlei Verunsicherung, war der Impulsgeber auf dem Eis und traf zum wichtigen 1:0 in Unterzahl. Zudem bereitete er das spielentscheidende 3:1 vor. Der dritte Treffer war ebenso wie das 4:1 ein Empty-Net-Goal, da Hannovers Trainer Greg Thomson kurz vor dem Ende den Torwart herausnahm und nach dem ersten Gegentor auch nicht wieder einwechselte.
Hochzufrieden zeigte sich im Anschluss an die Partie Trainer Stefan Kagerer. "Ich bin zufrieden mir dem gesamten Team, jetzt können wir nach vorne schauen", erklärte Kagerer. "Was die Mannschaft heute gezeigt hat, ist Eishockey, wie ich es mir vorstelle". Gästetrainer Thomson fand deutliche Worte für die Leistung der Indians: "Die Mannschaft sollte sich schämen. Die Aliens haben dieses Spiel verdient gewonnen, weil sie 60 Minuten lang für diesen Sieg gekämpft haben."
Getrübt wurde die Freude über den Sieg nur durch die dritte 10-minütige Strafe gegen Sebastian Odenthal, der damit morgen in Heilbronn gesperrt ist. Außerdem gewann der EC Peiting mit 4:3 gegen Crimmitschau. Nur ein Auswärtssieg der Aliens in Heilbronn, wo fast 300 Fans per Sambazug anreisen werden und ein Heimsieg der Revier Löwen gegen Peiting würde den Außerirdischen noch eine winzige Chance auf das Erreichen von Platz 10 eröffnen. "Unsere Chance, auf den zehnten Platz zu kommen, wird immer kleiner. Ich hoffe aber, dass die Fans uns auch so zahlreich und lautstark unterstützen, wenn wir die Abstiegsrunde spielen müssen", meinte Mike McCormick.