Trotz Verletzungen: Vorfreude auf Saisonstart ist groß
Trotz Verletzungen: Vorfreude auf Saisonstart ist großMit Tim Schneider (gebrochener Mittelhandknochen) und Ronny Schneider (Zeigefingerbruch) fallen gleich zwei Verteidiger aus. Dazu fehlt Neuzugang Herbert Geisberger im Angriff über mehrere Wochen. Er hat sich beim Training das Außenband gerissen und am Knöchel das Symdesmoseband angerissen.
Geht das schon wieder los wie in der vergangenen Saison, als Trainer Cory Holden nur sehr selten alle Mann an Bord hatte? „Da steckt man nicht drin und daran kann man auch nichts ändern“, versucht das der Coach wegzustecken. Ärgern wird es ihm dennoch, doch so positiv wie er ohnehin immer denkt, so blickt er auch diesmal oder gerade deswegen mit Zuversicht nach vorne. „Jetzt können unseren jungen Spieler zeigen, was sie drauf haben. Und ich bin mir sicher, dass sie ihre Chance nutzen und alles geben werden“, verlässt er sich auf die Youngster.
Zu Umstellungen wird es zwangsläufig dennoch kommen. Alexander Fischer wird demnach in die Abwehr zurück beordert. Die erste Angriffsreihe werden Mudryk, Piwowarczyk und Thielsch bilden, Schiener zusammen mit Hördler und Hendrikson agieren. So lässt der Trainer schon einmal in die Aufstellung am Freitag blicken.
Da erwartet den VER in der Autowelt König Arena um 20 Uhr kein geringerer als der EC Peiting, eines der Oberliga-Spitzenteams der letzten Jahre. „Auch wenn mit Dibelka der Topscorer des Teams weg ist, der Stamm ist weiter da und so sehe ich den Gegner in der Liga auch weiter als eines der vorderen Mannschaften“, urteilt Holden. Peitings Coach Alexey Sulak prophezeit allerdings eine sehr schwere Saison. Vor allem defensive Nachlässigkeiten ärgerten den Coach bislang in der Vorbereitung. Gut und gerne hätte er noch mehr Testspiele, damit sich sein Team besser findet. Jede Menge hat Sulak mit seinen Jungs noch vor sich und es wird am Ende ausschlaggebend sein, wie schnell sich eine schlagkräftige Einheit findet, die zudem den schwerwiegenden Abgang von Top-Scorer Lubor Dibelka zu verzeichnen hat. Seinen Part einnehmen soll der Tscheche Patrick Beck, der neben den bewährten Michael Kreitl und Manfred Eichberger für die nötigen Tore sorgen soll.
Nicht nur Holden wünscht sich natürlich einen gelungenen Start in die neue Saison, dies am besten gleich mit einem Heimsieg. „Es wird schwer, ist aber mit viel Einsatz und Leidenschaft machbar!“. Als ganz unangenehm bezeichnet der Trainer zudem Deggendorf, wo Selb am Sonntag (18.30 Uhr) zu Gast sein wird. „Die arbeiten sehr hart, kämpfen, kämpfen, kämpfen. Das ist schwierig zu spielen und da können wir nur etwas erreichen, wenn wir auch 100 Prozent geben.“ Deggendorfs Trainer Norbert Weber jedenfalls ist von seinen zahlreichen Neuzugängen schon begeistert. Besonders der Kanadier Andrew Schembri scheint zu gefallen. Der Star soll aber die Mannschaft sein. Gut integriert haben sich alle bislang ins Team, bei dem bewährte Kräfte wie Stefan Ortolf und Bogdan Selea gehalten werden konnten.
Heiße Spiele stehen den Wölfen bevor. Die Stimmung ist trotz der denkbar ungünstigen Voraussetzungen nachwievor bestens. Wie die Mannschaft und die Verantwortlichen freuen sich auch die Anhänger auf den Auftakt eines langen Winters. Während am Sonntag mit vielen mitgereisten Schlachtenbummlern zu rechnen ist, so dürfte auch die Autowelt König Arena zu einem stimmungsvollen Hexenkessel werden. Bereits jetzt ist der Vorverkauf gut angelaufen. Tickets können schon im Vorfeld des Heimspiels gegen den EC Peiting einfach und bequem im Online-Ticketshop auf selber-woelfe.de gesichert werden.