Trotz Personalsorgen gepunktet

Personell schaut es beim EC Peiting weiterhin mau aus. Trotz des Ausfalls von vier Stürmern, darunter Simon Barg und Ales Kreuzer, holte sich die ECP nach der Durststrecke in den letzten Spielen aber wieder Punkte. Nach dem 5:3-Auswärtssieg bei den Eisbären Berlin Juniors musste sich die Truppe von Trainer Leos Sulak dem EV Füssen erst im Penaltyschießen mit 2:3 geschlagen geben.
„Wir haben das taktisch klug gespielt und geduldig auf die Chancen gewartet“, meinte Sulak nach dem erfolgreichen Ausflug in die Bundeshauptstadt. Das Spiel vor der Geisterkulisse von 36 Zuschauern begann für die Peitinger gut. Markus Keppeler (4.) traf in Unterzahl zum 1:0. Der Ausgleich der läuferisch starken Hausherren durch Hopfbauer (27.) beantwortete der ECP mit zwei Toren durch Youngster Benedikt Stenzel (34.) und Lubor Dibelka (39.). Im Schlussdrittel schafften die Berliner durch Oblinger (52.) den Anschluss. Ein Doppelschlag der Gäste von Florian Simon (53.) und Rückkehrer Andreas Guggenmos (55.), der nach einer wichtigen Prüfung extra eingeflogen wurden, sorgten die Peitinger für die Vorentscheidung. Das dritte Tor der Hausherren durch Braun (56.) kam zu spät, um die Partie noch zu wenden.
Gegen Füssen bekamen die fast 1300 Zuschauer im ersten Drittel einen offenen Schlagabtausch geboten. Beide Torleute hielten ihren Kasten trotz guter Chancen aber sauber. Selbst eine 3:5-Unterzahl überstanden die Hausherren unbeschadet. Im Mittelabschnitt blieb die Partie ausgeglichen, bis Keppeler (31.) am schnellsten reagierte und auf 1:0 für den ECP stellte. Danach verhinderte Stefan Vajs, der nach seiner Verletzung wieder im Tor stand, den möglichen Ausgleich der Füssener. Selbst in Überzahl war er nicht zu überwinden. Zu Beginn des Schlussdurchgangs erhöhte Klaus Müller nach einem Fehler in der EVF-Abwehr auf 2:0 (41.). In der Folge erhöhten die Gäste aber den Druck. Den Füssenern gelang schließlich auch der Ausgleich, da Vajs bei den beiden Gegentoren nicht gut aussah. Erst rutschte ihm ein Schuss von Naumann (48.) durch und anschließend traf Doug Orr (52.) vom Bullypunkt. Kurz vor dem Ende lag der Siegtreffer der Hausherren in der Luft. In Überzahl touchierte der Schuss von Milos Vavrusa aber nur den Pfosten. In der Verlängerung hatten beide Teams im Powerplay die Gelegenheit zur Entscheidung. Sie gelang aber erst kurz vor Zeitablauf EVF-Verteidiger Burgess mit einem platzierten Treffer in den Winkel. „Heute hat die glücklichere Mannschaft gewonnen“, meinte Sulak nach Spielschluss. Am Freitag geht es für den ECP, der jetzt punkt-gleich mit Rosenheim ist, mit dem Heimspiel gegen Passau weiter. Am Sonntag steht das Gastspiel beim EHC Klostersee auf dem Programm.