Torfestival im Wellblechpalast
Eisbären Juniors: Sensationeller Sieg gegen den BSchC PreussenEin spannender
Sonntagnachmittag endete mit einem 7:6 Erfolg der Eisbären Juniors nach
Verlängerung. Damit konnten die Berliner zum vierten Mal in Folge punkten.
Es war nicht der Tag der
Torhüter, was man dem Leipziger Schlussmann Rotislav Kosarek direkt nach dem entscheidenden
Tor in der Overtime durch den Berliner Stürmer Christian Swärd in Unterzahl
ansehen konnte. Sichtlich geknickt stand er an der Bande zur Bank der Blue
Lions und schüttelte mit dem Kopf. Dabei war es auch Sicht der Leipziger gar
nicht geplant, dass Kosarek die heutige Partie des
Tabellenführers beim Tabellenschlusslicht der Oberliga Staffel
Nord spielen sollte. Sein Kollege Sebastian Staudt agierte allerdings so
unglücklich, dass er bereits in der sechsten Spielminute den Job im Kasten
übernahm. Zu diesem Zeitpunkt stand es schon 3:0 aus Sicht der Eisbären
Juniors, welche nach einem Doppelschlag von Thomas Dreischer (3. und 4.
Spielminute) sowie dem Tor von Laurin Braun (6.) in Führung lagen.
Allerdings fanden die
Gäste aus Sachsen ein schnelles Gegenmittel. Denn fortan setzten sie die jungen
Berliner mehr unter Druck und zwangen sie zu Fehlern, welche eiskalt von Lars
Müller (13.), Michael Henk (19.) und Tom Fiedler (22. im Powerplay) bis zum
Ausgleich ausgenutzt wurden. Henk gelang sogar die zwischenzeitliche
4:3-Gästeführung (23.), welche von Swärd aber knapp fünf Minuten
später wieder egalisiert werden konnte. Dies wurde auch im weiteren
Spielverlauf so gehandhabt und die jeweilige Führung immer wieder ausgeglichen
(5:5 durch Norman Martens nach dem 4:5 von Kaspar Kenig, sowie das 6:6 durch
Kenig nach dem Berliner 6:5 von Patrick Geiger).
Das bessere Ende hatten
aber die Berliner in der Overtime für sich. Trotz Unterzahl (Dominik Bielke saß
auf der Sünderbank) konnten sie nach dem Puckverlust der Leipziger
Powerplayformation in einer 2 auf 1 Situation in das Leipziger Tor einnetzen. (ovk)
Eisbären Juniors Berlin
vs. Blue Lions Leipzig 7:6 n.V. (3:3;2:2;1:1;1:0)
1:0 Thomas Dreischer
(Bielke, Hofbauer) 2:14
2:0 Thomas Dreischer (Hofbauer, Pohl) 3:38
3:0 Laurin Braun (Oblinger, Hanusch) 5:38
3:1 Lars Müller (Kenig, Rohacik) 12:26
3:2 Michael Henk (Witting) 18:56
3:3 Tom Fiedler (Rohacik, Kenig) 21:04 PP1
3:4 Michael Henk (L. Müller, Fiedler) 22:30
4:4 Christian Swärd 27:05
4:5 Kasper Kenig (Heyer) 28:53
5:5 Norman Martens (Braun, Oblinger) PP1 32:47
6:5 Patrick Geiger (Kruminsch, Hüfner) 40:10
6:6 Kasper Kenig 41:03
7:6 Christian Swärd
(Martens) 62:05 SH1
Strafen
Berlin: 6
Leipzig: 14 + 10 (Schmid -
Check gegen Kopf und Nacken)