Topspiel in Adendorf
Adendorf Kanadier Jeff McDowall möchte sich auch am Freitag wieder über ein Tor freuen Harzer Wölfe zu Gast in einem Spiel um alles. Eine nicht unmögliche Konstellation für die Heidschnucken, für die es in den anstehenden Spielen jedoch nicht nur um den beliebten zweiten Platz geht. „Von Platz zwei bis fünf ist alles möglich“, sagt Adendorfs sportlicher Leiter Finn Sonntag und erinnert dabei nochmals auf das vor der Saison gesetzte Ziel: „Wenn wir am Ende Dritter werden sind wir zufrieden.“ Einen vierten Platz, wie schon in der vergangenen Saison, möchten die Heidschnucken vermeiden, um in der dann anstehenden Relegation ab März dem sportlich relativ unattraktiven Tabellenschlusslicht Salzgitter aus dem Weg zu gehen. Doch es geht beim AEC nicht nur um die Attraktivität der Gegner in einer möglichen Relegation. „Wir haben vor der Saison eine Mannschaft zusammengestellt, die in der Lage sein sollte, ganz oben mitzuspielen. Dies haben wir mit den Siegen gegen alle Spitzenmannschaften gezeigt. Wenn wir am Ende unser Ziel doch verfehlen sollten, müssen wir uns ernsthaft die Frage stellen warum dies so gekommen ist“, so Sonntag, der aber weiter betont, dass diese Saison seit Jahren die beste im Adendorfer Eishockey ist und man gerade mit dem Zuschauerschnitt und der Stimmung überaus zufrieden sein kann: „Wir haben endlich wieder einen Eishockey- Boom in Adendorf und die wahrscheinlich besten Fans der Liga.“
Ein weiteres Bonbon könnte der aktuelle Tabellenzweite Adendorfer EC nun am kommenden Freitag aufmachen. Mit den Harzer Wölfen kommt ein direkter Mitbewerber um die guten Plätze ins Adendorfer Walter-Maack-Eisstadion. Während der AEC sein Auswärtsspiel in Braunlage mit 2:1 nach Penaltyschiessen gewinnen konnte, verloren die Heidschnucken ihr Heimspiel mit 3:6. Allerdings fehlten da noch der Kapitän Denny Böttger sowie Routinier Matthias Hofmann. Beide Akteure werden am Freitagabend wieder dabei sein, so dass lediglich Ron Sievers und Frank Richardt aus beruflichen Gründen fehlen werden. Gerade der Ausfall von Frank Richardt dürfte die wohl beste Verteidigung der Oberliga Nord etwas schwächen.
Mit dem Kanadier Travis Whitehead, Stefan Bilstein und Erik Pipp verfügen die Harzer über eine der besten Sturmreihen der Liga, die es zusammen bisher auf 148 Scorerpunkte brachten. Weiter gehören Alexander Deibert, Alois Öttl und Christian Schock im Braunlager Team zu den besten Spielern der Liga, die mit Mario D´Antuono einen sehr starken Torwart als Rückhalt haben. „Wir werden mit Herz bis zum Umfallen Kämpfen“, verspricht Adendorfs Coach Lumir Mikesz ein hochklassiges Eishockeyspiel, welches eines der Highlights der Saison werden könnte.
Das letzte Heimspiel gegen Braunlage vor drei Wochen besuchten über 1600 Zuschauer. Auch am Freitag wird eine hohe Zuschauerzahl erwartet. Aus diesem Grund empfehlen die Heidschnucken ein rechtzeitiges Erscheinen sowie den Kartenvorverkauf zu nutzen. Weitere Infos hierzu gibt es unter: www.adendorfer-ec.com.