Tölzer Löwen in Freiburg erfolgreich

Heimpleite gegen BietigheimHeimpleite gegen Bietigheim
Lesedauer: ca. 2 Minuten

Ein mageres Pünktchen aus 6

Spielen – so die Bilanz der Tölzer Löwen in der vergangenen Zweitligasaison

gegen die Freiburger Wölfe. Gegen keine andere Mannschaft war die Ausbeute der

Isarwinkler letzte Saison ähnlich spärlich. Dabei wäre die letztjährige Saison

der Breisgauer mit „durchwachsen“ schönfärberisch beschrieben. Als sicherer

Play-off-Kandidat gestartet, beendete der EHC Freiburg eine von internen

Streitigkeiten, Spieler- und Trainerabgängen und Zuschauerunmut geprägte Saison

als zweiter Absteiger neben den Tölzer Löwen.

Und so traf man sich zu Halloween

2006 eine Spielklasse tiefer in der altehrwürdigen Franz-Siegel-Halle wieder.

Der Sport, der an diesem Abend geboten wurde entsprach der für diesen Abend

eigentlich vorgesehenen Gruselatmospähre in keinster Weise. Das Spiel der

beiden Ex-Zweitligisten hätte auch der zweiten Bundesliga zur Ehre gereicht.

Beide Mannschaften präsentierten sich kombinationssicher, temporeich und von

ihren Trainern, Sergej Svetlov auf Seiten der Breisgauer und Axel Kammerer bei

den Isarwinklern, bestens eingestellt. Das bessere Ende hatten die Oberbayern

für sich. Sie entführten mit 6:2 (1:1,2:1,3:0) – wenn auch um zwei Tore zu hoch

– die drei Punkte aus dem Südbadischen.

In den ersten beiden Dritteln war

das Spiel ausgeglichen, beide Mannschaften hatten ihre Stärke- und

Schwächephasen. Die Tölzer Löwen zeichnete insbesondere ihre routinierte,

effiziente und taktisch kluge Spielweise aus. Auch durch die Tatsache, dass

ihre 1:0-Führung gedreht wurde und Masalskis phasenweise unbezwingbar schien  ließen sich die Löwen nicht aus der Fassung

bringen. Humor- und schnörkellos nutzten sie eine 5 gegen 3-Überzahl um aus dem

1:2 eine 3:2-Führung zu machen. Im Schlussdrittel überstanden sie 3

Unterzahlsituationen und insgesamt knapp 40 Sekunden 3 gegen 5 problemlos, ohne

dass Geburtstagskind Marko Suvelo groß gefordert geworden wäre. Die erste

Überzahlsituation, die sich den Buam im dritten Abschnitt bot nutzten sie zum

2:4 durch Urban. Damit war die Vorentscheidung gefallen!

Der Versuch mit einem sechsten

Feldspieler den Anschluss zu erzwingen misslang den Freiburgern gänzlich, das

Bully ging verloren, die Tölzer überbrückten die neutrale Zone mit einem

Steilpass von Borzecki auf Reader; schlenzte locker zum 2:5 ein. Der ehemalige

Freiburger Thomas Fritzmeier setzte den Schlusspunkt zum 2:6, ein verdienter,

aber etwas hoch ausgefallener Sieg der Tölzer Löwen.

Axel Kammerer zeigte sich nach

dem Spiel begeistert von der Leistung seiner Mannschaft, vergaß allerdings

nicht den Freiburger zu einer sehr guten Vorstellung zu gratulieren. Sergej

Svetlov zeigte sich ein wenig zerknirscht ob der deutlichen Niederlage und sah

vor allem die Leistung der special teams als hauptursächlich. Das Freiburger

Powerplay lief zäh und sah sich einem konsequenten fore- und backchecking der

Tölzer Löwen gegenüber, während die Löwen im Powerplay flüssig kombinierten und

von den Freiburgern in den entscheidenden Phasen nicht zu bremsen waren.

Ein Wiedersehen der beiden Teams

gibt es bereits am kommenden Freitag. Die Freiburger Wölfe werden dann auf

Rawil Khaidarov verzichten müssen, der sich am Knie, mutmaßlich am Innenband,

verletzte. Ebenso wird ihnen Edgars Masalskis nicht mehr zur Verfügung, stehen,

der nach Minsk zurückkehrt. Ersatz ist in Form des 1.91m-Torwartriesen Tim

Knudsen bereits gefunden. Der steht allerdings am kommenden Wochenende vermutlich

noch nicht zur Verfügung, da er noch auf Teile seiner Ausrüstung wartet. (TFK/or)

 

EHC Freiburg – Tölzer Löwen

2:6 (1:1,1:2,0:3)

Tore: 0:1 (06:48) Dubé (Schönberger,

Schinköthe, 5-4), 1:1 (15:38) Samendinger (Khaidarov, 6-5), 2:1 (20:56)

Mamonovs (Kotasek), 2:2 (33:50) Borzecki (Dubé, 5-3), 2:3 (34:14) MacSweyn

(Schinköthe, Dubé), 2:4 (54:15) Urban (Curth, 5-4), 2:5 (58:18) Reader

(Borzecki, 5-6, ENG), 2:6 (59:39) Fritzmeier (Fischhaber, Schinköthe)

Zuschauer: 1271

Schiedsrichter: Markus Huber

(Memmingen)

Strafminuten: Freiburg 12 +

je 10 (Paule, Masalskis) - Bad Tölz 20

Spieler des Spiels:  Yanick Dubé


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