Tölz kann Finale entscheiden - Duisburg will die „Verlängerung“Oberliga-Play-offs

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Bedingt durch einer eher mäßige Schiedsrichterleistung geriet Spiel zwei an der Wedau am vergangenen Montag zwar für einige Minuten aus den Fugen – für Gesprächsstoff sorgte die Partie aber allemal. Das gilt auch für Spiel drei in Bad Tölz. Weil aber die Löwen ihr Heimspiel erneut gewonnen haben, steht für das vierte Spiel am Freitag, 13. April, an der Wedau (19.30 Uhr, Scania-Arena) fest: Der EV Duisburg muss gewinnen, um ein fünftes und dann definitiv letztes Spiel in Tölz zu erzwingen. Gelingt dies nicht, sind die Tölzer Löwen Oberliga-Meister und sportlicher Aufsteiger in die 2. Bundesliga.

„Wir stehen mit dem Rücken zur Wand und Tölz hat nun klar die Favoritenrolle“, sagt EVD-Trainer Franz Fritzmeier junior. Dennoch klingt der Coach der Füchse nicht so, als könnte er sich mit dieser Rolle nicht anfreunden. „Wir müssen noch mehr Disziplin – auch in taktischer Sicht – an den Tag legen. Dann haben wir eine sehr gute Chance, das Spiel zu gewinnen.“ Und Fritzmeier weiter: „In einigen Phasen des Spiels am Mittwoch waren wir besser. Dem 4:4 waren wir schon sehr nahe.“ Freilich müssen die Füchse ohne Patrik Gogulla auskommen. Der Aussetzer des Verteidigers brachte ihm eine völlig berechtigte Spieldauerstrafe ein und schwächt die Verteidigung seines Teams. Zudem kostete die daraus resultierende siebenminütige Unterzahl zu Beginn des zweiten Drittels einiges an Kraft.

Umso zufriedener war natürlich sein Tölzer Kollege Florian Funk. Denn der Löwen-Trainer konnte sich über den 13. Heimsieg der Tölzer in Folge freuen. „Der Druck lastet nun auf Duisburg. Wir werden versuchen, die Sache am Freitag zu erledigen. Und wenn‘s nicht gelingt, haben wir am Sonntag ja nochmal ein Spiel.“ Und die eigene Heimstärke. Schon vor der Serie hatte Löwen-Sportdirektor Franz Fritzmeier senior zu Recht betont, dass der Heimvorteil in diesem Finalduell ein wichtiger Faktor sein kann.

Auf Duisburger Seite ist unklar, ob die zuletzt verletzten Daniel Huhn und Dennis Fischbuch auflaufen können. Ausfälle haben bislang aber weder die Tölzer noch die Duisburger gestoppt. Qualität, Schnelligkeit, Intensität, Einsatzwille – das sind Markenzeichen beider Mannschaften. Wie es sich für ein würdiges und mitreißendes Finale eben auch gehört.

Für die Füchse ist Spiel vier in jedem Fall das letzte Heimspiel der Saison. Da erneut ein großer Andrang zu erwarten ist, haben sich die Verantwortlichen des EVD entschieden, die Kassen am Freitag bereits um 16 Uhr, also dreieinhalb Stunden vor Spielbeginn, zu öffnen, um Verzögerungen zu vermeiden.

Ein Gewinner des Duells steht allerdings bereits vor dem ersten „Matchpuck“-Spiel der Serie fest: die jungen Spieler auf beiden Seiten. Sie haben bislang eindrucksvoll bewiesen, zu welchen Leistungen sie fähig sind.


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