Sven Gerbig verstärkt den Sturm der Roten Teufel

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Am Freitag traf sich die Oberliga-Mannschaft des EC Bad Nauheim erstmalig im Eisstadion zum Meeting aller Akteure, und pünktlich zum Saisonauftakt können die Roten Teufel nochmal einen Knaller in Sachen spielendes Personal präsentieren. Mit Sven Gerbig kehrt ein Eigengewächs zurück zu seinem Stammverein und wird den Kader der Mittelhessen in der anstehenden Saison verstärken.

Der Stürmer spielte zuletzt drei Jahre bei den Kassel Huskies, mit denen er 2005/06 aus der DEL ab- und in der vergangenen Spielzeit wieder zurück ins Oberhaus aufstieg. Allerdings legte ihn eine Knieverletzung kurz vor den Playoffs lahm, was letzten Endes auch den Ausschlag dafür gab, dass er keinen neuen Vertrag bei den Nordhessen erhielt. „Ich muss zugeben, dass ich mich verpokert hatte“, so der 27-Jährige. „Ich hatte Angebote, wollte aber gerne in Kassel bleiben. Dann kam die Verletzung dazwischen, so dass ich zunächst einmal ohne Vertrag da stand. Ich hätte jetzt die Möglichkeit eines Tryouts in Landshut gehabt, aber letzten Endes habe ich mich dafür entschieden, bei meinem Heimatclub auf das Eis zu gehen. Ich freue mich wahnsinnig darauf, und ich will dem Team helfen. Ich fühle mich absolut fit und kann es kaum erwarten, bis es endlich losgeht“, versprüht Gerbig Vorfreude auf die anstehende Saison. Allerdings hat sich der gebürtige Licher eine Ausstiegsklausel in seinen Vertrag einbauen lassen, sollte ein Zweit- oder gar DEL-Ligist bei ihm anklopfen. „Mein Ziel ist es, noch diese Saison in der ersten oder zweiten Liga einen Vertrag zu erhalten. Natürlich muss ich mich nach der Verletzung auch erstmal wieder beweisen und in Szene setzen, weswegen ich besonders motiviert bin. Somit denke ich mal, dass beide Seiten davon profitieren können“, erklärt der Rechtsschütze. „Das ist nur fair und richtig, denn Sven hat nun mal höhere Ambitionen. Allerdings kann er uns in der Zeit, in der er bei uns ist, weiterhelfen, zumal besonders der Saisonstart von immenser Bedeutung ist“, freut sich EC-Coach Fred Carroll über seinen letzten Neuzugang.

Sven Gerbig wurde am 6. Mai 1981 geboren und spielte seit seiner Bambini-Zeit in Bad Nauheim Eishockey. Seinen ersten Profi-Vertrag beim EC erhielt er noch zu Zeiten des Vorstands-Vorsitzenden Jakob Platzer, seine letzte Saison im Dress der Hessen absolvierte er 2003/04 in der 2. Liga, als Peter Obresa verantwortlicher Trainer an der Bande der Kurstädter war. Anschließend zog es ihn zu den Iserlohn Roosters in die DEL sowie zu den Huskies, insgesamt absolvierte er 108 DEL-Partien, in denen er 11 Treffer und 12 Vorlagen verbuchte. Hinzu kommt die Erfahrung von 350 Zweitliga-Partien, in denen er 46 Tore sowie 50 Vorlagen markierte.

Der Verletzung aus dem März ringt Gerbig aber auch seine guten Seiten ab: „Man macht sich dadurch viele Gedanken. Man kann nicht ewig Eishockey-Profi sein und muss einfach an die Zukunft denken. Ab dem kommenden Sommer werde ich an der FH Ansbach ein Sportstudium absolvieren, wo ich mit Felix Petermann und Christoph Ullmann zwei bekannte Kommilitonen haben werde. Zunächst freue ich mich aber auf die anstehenden Aufgaben bei meinem Heimatclub.“ Somit heißt es ab sofort auch für Sven Gerbig, erst einmal Trockeneinheiten mit seiner neuen Mannschaft zu absolvieren, die ab dem kommenden Dienstag dann auf das Eis im Colonel-Knight-Stadion gehen wird. Bereits drei Tage später kommt es zu Hause ab 20 Uhr gleich zum ersten Test der Saison, wenn Zweitliga-Aufsteiger Dresden im Kurpark gastiert.


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