Sundblad: „Wir haben viel zu tun“

Der neue Trainer des Herner EV, Niklas Sundblad, brachte es nach seinem Debüt auf den Punkt: „Wir haben in den kommenden Wochen viel zu tun. Rostock hat gezeigt, wo wir nach harter Arbeit in einigen Wochen auch sein müssen.“ Mit 7:4 gewannen die Piranhas vor 950 Zuschauern in der Gysenberghalle und das verdient. „Sie haben gewartet, dass wir Fehler machen und das eiskalt zu Treffern genutzt. Spielentscheidend waren dazu noch ihre Treffer direkt nach unseren Anschlusstoren. Da hatten wir nie eine Chance, wieder richtig ins Spiel zu kommen.“
Dabei hatte die Partie aus Herner Sicht vielversprechend begonnen. Die neu formierten Blöcke gingen mit hohem Tempo in die ersten Wechsel und ein Führungstreffer für die Crusaders wäre in der Anfangsphase durchaus verdient gewesen, doch im Abschluss fehlte einfach die Präzision. Die Verteidigerpaare Maldonado-Hrstka, Fischbach-Müller und Jablonski-Rehthaler sowie die Sturmreihen Liesegang-McNevan-Asselin, Rimbeck-Meintel-Fritzmeier, Pigache-Kimmel-Czernohous und Schnieder-Hasselberg waren die Formationen, für die sich Niklas Sundblad entschieden hatte. Der Schlüssel zum Erfolg war für die Rostocker deren Paradereihe um Karol Bartanus, die bei den ersten vier Treffern auf dem Eis stand und mit dem 4:1 nach zwei Dritteln eine beruhigende Führung herausspielte.
Und so blieb auf Seiten der Crusaders nur die Freude über den Treffer von Tom-Patric Kimmel, zwei schulbuchmäßige Überzahltreffer von Nils Liesegang und das Tor von Patrick Asslin zum 2:4 zu Beginn des Schlussdrittels. „In der Herner Mannschaft steckt viel Potenzial“, lobte Gästetrainer Henry Thom nach dem Spiel. „Ich war froh, dass wir das 2:4 schnell mit unserem fünften Treffer gekontert haben. Herne hat in den kommenden Wochen viel Arbeit vor sich, aber mit diesem Team wird zu rechnen sein, denn die jungen Spieler haben großes Potential.“