Zwei schwere AufgabenLöwen spielen gegen Deggendorf und Landshut
(Foto: Imago)Zwei schwere Aufgaben haben die Tölzer Löwen an diesem Wochenende vor sich: Am Freitag gastiert der Tabellendritte Deggendorfer SC in der Hacker-Pschorr-Arena (19.30 Uhr), am Sonntag geht es zum Auswärtsspiel zum Zweitliga-Zwangsabsteiger EV Landshut.
Fünf Niederlagen in Folge, letzter Tabellenplatz: Es ist nicht leicht, etwas Gutes am Saisonstart der Tölzer Löwen zu finden. Trainer Axel Kammerer hat in dieser Woche trotzdem versucht, das Positive herauszuarbeiten. „Wir haben gegen Klostersee im letzten Drittel nicht schlecht gespielt.“ Daran müsse man ansetzen. „Wir müssen weiter arbeiten, es hilft ja nichts. Wir müssen Vertrauen haben in die, die spielen.“ Und der Trainer ist fest überzeugt, dass die Wende gelingt. „Die Unterstützung durch unsere Fans ist gut, ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir uns stabilisieren.“
Freitagsgegner Deggendorf dürfte ein harter Brocken sein. Der SC musste sich in den ersten sechs Saisonspielen erst einmal geschlagen geben und gab einmal gegen Peiting einen Punkt ab. Die meisten Partien waren aber zumindest dem Ergebnis nach knapp: 2:1 gegen Weiden, 2:1 gegen Bayreuth, 5:4 nach Verlängerung gegen Peiting, 5:3 gegen Sonthofen und 3:2 gegen den EHC Klostersee. Deutlich war nur die bisher einzige Niederlage: Ein 1:5 in Selb.
Im Tor der Deggendorfer steht weiterhin der ehemalige Tölzer Sandro Agricola. Topscorer ist mit neun Punkten Andrew Schembri, der nach einem Jahr bei den Erding Gladiators an seine frühere Wirkungsstätte zurückkehrte. Ihm folgt Verteidiger Andreas Gawlik. Er spielte zuvor acht Jahre in der zweiten Bundesliga – unter anderem in Tölz. Die Kontingentstellen wurden mit Jaroslav Koma und Radek Hubacek neu besetzt. Von den Heilbronner Falken aus der DEL 2 wechselten die Brüder Alexander und Sergej Janzen zu den Niederbayern. Mit den vielen erfahrenen Ex-DEL- und DEL2-Spielern gehören die Deggendorfer klar zu den Favoriten der Oberliga Süd. Am Sonntag geht es dann zum EV Landshut (Spielbeginn: 17 Uhr).
Personalsituation: Sicher fehlen werden Johannes Fischer nach seiner Matchstrafe und Johannes Sedlmayr (Gehirnerschütterung). Inzwischen ist auch Jereme Tendler aus Tölz abgereist. Der kanadische Stürmer hat in der ungarischen Hauptstadt Budapest einen neuen Verein gefunden und läuft künftig für Ferencváros TC auf. „Wir haben uns einvernehmlich getrennt“, sagt Geschäftsführer Thomas Maban.