Zwei „Hammeraufgaben“ für die Lindau Islanders am WochenendeFreitag zum Derby nach Memmingen – Sonntag kommt Rosenheim

Die Gegner gehören zu den Topfavoriten der Oberliga Süd. Am Freitag (10. Dezember, 20 Uhr) geht zum Derby gegen die Indians an den Hühnerberg nach Memmingen, am Sonntag (12. Dezember, 18 Uhr) erwarten die Lindauer dann mit den Starbulls Rosenheim eine weitere Spitzenmannschaft im Eichwald. Beide Spiele können – wie gewohnt – bei Sprade TV gebucht und live verfolgt werden.
Der Sportliche Leiter der Islanders, Sascha Paul, beschreibt den Ausblick auf das Wochenende so: „In Memmingen waren es in Vergangenheit meist rassige Spiele und Rosenheim hat sich in Lindau oft schwer getan. Ich hoffe auf spannende Spiele und würde mich über natürlich über Punkte freuen, wenngleich es keine leichtes Wochenende wird.“
Was sich vor der Saison aufgrund des Kaders abgezeichnet hatte, ist mittlerweile bestätigt. Die Indians aus Memmingen gelten als einer der Favoriten für einen Platz unter den Top-Vier der Oberliga Süd, aktuell rangieren sie auf Platz drei der Tabelle. Jaroslav Hafenrichter, aus der DEL von den Augsburger Panthern gekommen, und Petr Pohl, der von den Eispiraten Crimmitschau (DEL2) kam, erfüllen ihre Erwartung klar und liegen gemeinsam mit jeweils 23 Scorerpunkten im internen Ranking vorn. Mit Marco Eisenhut hatte man zudem noch einen Goalie von den Straubing Tigers (DEL) geholt, der bisher mit starken Leistungen zu glänzen wusste.
Trotz der Memminger Favoritenrolle und der herben 0:5-Niederlage am ersten Spieltag in Lindau müssen sich die Islanders nicht verstecken. Wenn es den Lindauern erneut gelingt, Eifer, Leidenschaft und Charakter aufs Eis zu bringen, wie sie es schon gegen einige der Topteams gezeigt haben, dann ist alles möglich. Derbys schreiben bekanntlich ihre eigenen Geschichten. „Ein Derby zu spielen, ist immer eine tolle Sache für die Spieler und Fans“, sagt Cheftrainer Stefan Wiedmaier. „Memmingen hat viel Geschwindigkeit und Qualität in ihren Reihen, aber wir werden versuchen über den Einsatz und die Leidenschaft dagegen zu wirken.“
Zum Heimspiel am Sonntag wartet auf die Islanders mit den Starbulls Rosenheim gleich den nächsten echten „Brocken“ der Oberliga Süd. Das von John Sicinski trainierte Team blieb im Vergleich zur vergangenen Saison im Großteil zusammen und ist deshalb nicht umsonst absoluter Meisterschaftsfavorit. Aktuell liegt Rosenheim nur knapp hinter den Blue Devils aus Weiden Rang zwei der Tabelle. Brad Snetsinger, der mittlerweile die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, erfüllt als Königstransfer bisher alle Erwartungen und führt die interne Rangliste der Starbulls knapp vor Dominik Daxlberger an.
„Wir haben schon beim ersten Aufeinandertreffen gesehen, dass wir das Spiel gegen einen Gegner wie Rosenheim offenhalten können, wenn wir an unsere Stärken glauben und unsere Chancen nützen“, sagt Wiedmaier. Beim ersten Aufeinander musste man sich dem großen Favoriten am Ende nur knapp geschlagen geben. Zweimal führten die Islanders an der Mangfall, ehe die Starbulls mit einem Doppelschlag auf 3:4 stellten und mit einem Empty-Net-Treffer noch den Endstand von 3:5 erzielten. Die EVL-Mannschaft zeigte vor knapp drei Wochen eine kompakte Teamleistung und glänzte mit einer hervorragende Abwehrarbeit. „Wir müssen 60 Minuten kompakt als Mannschaft agieren und den Kampf annehmen“, fordert Stefan Wiedmaier von seinen Schützlingen. Ein ähnliches Spiel ist auch für den Sonntag zu erwarten, in dem man auf die große Unterstützung der Heimfans hofft, die dann hoffentlich das Zünglein an der Waage sind.
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