Zwei Drittel reichen nichtERV Schweinfurt
Zwei Drittel reichen nichtVierzig Minuten lang konnten die Mighty Dogs vor gut 70 mitgefahrenen Schweinfurter Fans im Publikum mithalten, aber im letzten Drittel vermochten sie daran nicht mehr anzuknüpfen; es fehlten die Power und der Wille, das Match noch einmal umzubiegen.
Auch mit dem ins Team zurückgekehrten Lukas Rindod besaß Interimscoach Eugen Pretzer keine großen Alternativen in der Aufstellung – Niko Fissekis ist noch verletzt; im Tor gab es mit Dennis Schulz zumindest eine Abwechslung. Der mit einer Förderlizenz ausgestattete Nauheimer machte seine Sache sehr gut und hielt seine Mannschaft lange im Spiel. Überhaupt traten die Schweinfurter in der Defensive nicht schlecht auf – vier der sechs Gegentore erhielt man in Unterzahl. Doch auf der Schattenseite blieb das eigene Powerplay: Bei – bis auf die 10 und 20 – fast ausgeglichenem Verhältnis in Sachen Strafbankaufenthalt kam da viel zu wenig. Auch sonst hätte bei besserer Verwertung der durchaus vorhandenen Chancen noch das eine oder andere weitere Tor herasspringen können.
Nach Borbergs 4:2 im letzten Abschnitt war Peiting durch. Die Dogs brachten die Kraft nicht mehr auf, sich gegen den Zwei-Tore-Vorsprung zu stemmen und ließen frühzeitig die Köpfe hängen. Zu allem Überfluss erhielt Simon Knaup kurz vor dem Ende noch eine große Strafe: Beim Versuch, vor dem Tor einen gegnerischen Stürmer zu halten, verletzte sich dieser leicht. Laut Regelwerk bedeutet das eben Spieldauer und damit auch die Sperre für das nächste Spiel.
Tore: 1:0 (3.) Eichberger (Fröhlich, Velebny/5-4), 1:1 (14.) Amrhein (Rindos, Koch/5-4), 1:2 (17.) Stähle (Nemirovsky, Litesov), 2:2 (22.) Saal (Eichberger, Borberg), 3:2 (28.) Velebny (Saal, Eichberger/5-4), 4:2 (44.) Borberg (Eichberger, Sicinski/5-4), 5:2 (47.) Fröhlich (Baindl, Krabbat), 6:2 (54.) Guth (Fröhlich, Velebny/5-4). Strafen: Peiting 16, Schweinfurt 18 + 10 (Filobok) +5 + Spieldauer (S. Knaup). Zuschauer: 711.