Zum Jahresfinale kommt Freiburg – dann geht’s nach SchweinfurtDeggendorfer SC
Zum Jahresfinale kommt Freiburg – dann geht’s nach SchweinfurtNach den beiden 3:6-Niederlagen gegen die unmittelbare Konkurrenz aus Erding und Weiden blieb der Abstand zu den Play-off-Plätzen unverändert. Deggendorf Fire sollte nicht nur auf Patzer der Rivalen hoffen, auch um das Rumoren im Fanlager wieder zu beruhigen, wären eigene Siege die beste Medizin. Verzichten muss man weiter auf Manuel Wiederer, der bei der U18-Nationalmannschaft weilt und auf Dominik Retzer, der an den Folgen eines Muskelfaserrisses laboriert. Das Mitwirken der angeschlagenen Patrick Geiger und Stefan Ortolf entscheidet sich nach dem Abschlusstraining, dagegen ist Andrew Schembri nach seiner Sperre wieder dabei.
Mit den Freiburger Wölfen stellt sich die Mannschaft vor, die aktuell die beste Auswärtsbilanz der Liga aufweist. Die Sulak-Truppe ist das einzige Team, das mit Selb Schritt halten kann. Allerdings gingen die beiden letzten Partien auf fremden Eis in Bayreuth und Klostersee verloren. Angeführt von einem überragenden Jakub Wiecki haben die Freiburger vier Spieler jenseits der 30-Punkte-Marke und sind in der Offensive nicht leicht auszurechnen. Mit bislang erst 65 Gegentreffern ist die Abwehr der Breisgauer auch nur schwer zu knacken, mit ein Verdienst der Torhüter Mathis und Hönkhaus, die sich wie in Deggendorf die Einsatzzeiten teilen. Für Jan Benda dürfte dieses Spiel wieder eines der „leichteren Sorte“ sein, denn gegen Gegner der Marke Selb oder Freiburg kann man nur positiv überraschen. Natürlich sind die Freiburger der haushohe Favorit, aber wie schon gegen Peiting kann Fire mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung für eine Überraschung sorgen.
Anders sieht es aus, wenn man bei den Mighty Dogs Schweinfurt gastiert. Gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten wird allgemein ein Sieg erwartet. Nach einer Pleitenserie von 12 Spielen gelang mit den Siegen gegen Bad Tölz und Füssen ein kleines Zwischenhoch, vier Niederlagen am Stück machten dies aber schon wieder zunichte. In den beiden letzten Heimspielen kassierten die Unterfranken 15 Gegentore. Bis auf die Top-Reihe mit Nemirovsky, Filobok und Stähle zeigt sich die Mannschaft aus der Kugellagerstadt nur wenig konkurrenzfähig. Doch die Mighty Dogs haben nichts mehr zu verlieren und angeschlagene Gegner sind meist die gefährlichsten. Zudem hat Fire selbst Probleme, wenn man das Spiel machen muss. Will man jedoch im Kampf um die Play-off-Plätze dran bleiben, ist ein Sieg gegen Schweinfurt fast schon Pflicht.
Im Spiel gegen Weiden gab Denis Gulda seinen Einstand im Fire-Dress und wird gegen Freiburg erstmals vor eigenem Publikum auflaufen. Der 20-jährige Stürmer will sich in der Oberliga durchsetzen und sieht in Deggendorf gute Chancen dazu. Petr Gulda, einst gefeierter Spieler in Landshut, war auch lange Jahre in Deutschland erfolgreich. Gegen Weiden führte er sich mit einem Assist gut ein. Jan Benda hat nun wieder eine Alternative in der Offensive, bei dem kleinen Kader wird der Fire-Coach froh über den Neuzugang sein.