Zu spät zugelegtERV Schweinfurt
Zu spät zugelegtMit dem Ausfall von Simon Knaup hatte sich eine Lücke in der Abwehr aufgetan, aber durch die Rückkehr von Nikos Fissekis in die Mannschaft konnte Schaab Aminikia dafür wieder nach hinten rücken; auch der am Freitag verletzt ausgeschiedene Michele Amrhein war an Bord. Leider merkte man den Schweinfurtern an, dass sie gegen die Leopards viel Kraft verbraucht hatten, dementsprechend gestaltete sich der Auftritt in Erding 40 Minuten lang schwach. Dazu hatte Dimitrij Litesov schon im ersten Durchgang einen Ellbogen ins Gesicht bekommen und konnte nicht mehr weiterspielen. Die erneute Umstellung der Reihen ließ keinen richtigen Spielfluss zustande kommen. Die Arbeit nach hinten, die die Stürmer der Dogs gegen Tölz und Füssen sehr gut erledigt hatten, wurde wieder vernachlässigt – so entstanden auch die beiden Gegentore in eigener Überzahl. Als letzten Punkt für den zeitweise vier Tore betragenden Rückstand muss man auch Ole Swolensky nennen; der Goalie erreichte nicht die Form der letzten Partien, sondern passte sich eher dem Niveau seiner Virderleute an.
Erst im letzten Spielabdschnitt vermochten die Mighty Dogs noch mal etwas drauflegen, das kam allerdings zu spät. Michael Schmerda bestätigte sein gutes Debut vom Freitag, seine zwei Treffer reichten leider nicht aus, das Ding komplett zu drehen. Einige Chancen waren noch da, aber mit der nachlassenden Kraft war schon vor dem Ende sichtbar die Luft raus. Als Trainer Jukka Ollila zur letzten Maßnahme griff und in der letzten Minute den Torwart herausnahm, schossen die Gladiators zur endgültigen Entscheidung ein.
Tore: 1:0 (17.) Zimmermann (Schwarz/4-5), 2:0 (25.) Krzizok (Engel, Lorenz), 3:0 (26.) Krzizok (Zimmermann, Mitternacht), 4:0 (29.) Mitternacht (Poetzel/4-5), 4:1 (31.) Schmerda (Filobok, Nemirovsky/5-4), 4:2 (50.) Nemirovsky (Stähle, Koch), 4:3 (54.) Schmerda (Funk, Knaup J.), 5:3 (60.) Cahill (Trox/ENG). Strafen: Erding 10, Schweinfurt 2. Zuschauer: 572.