Zu spät, zu wenigMighty Dogs Schweinfurt

Das letzten Endes noch knapp gestaltete Ergebnis hilft nicht weiter angesichts der Tatsache, dass der Abstand zu Weiden auf Platz 8 inzwischen wieder 16 Punkte beträgt – fast so viele, wie die Mighty Dogs in dieser Vorrunde überhaupt erreicht haben. Und gerade gegen Erding, direkt hinter den Blue Devils, wären es wieder mal „Big Points“ gewesen.
Zwei Gegentore im ersten Drittel spiegeln zwar nicht den Verlauf dieser 20 Minuten, aber die bessere Effektivität der Gladiators. Einen dummen Treffer in eigener Überzahl mussten die Dogs heuer nicht zum ersten Mal hinnehmen. Im Powerplay erhöhten die Gladiators dann auf 2:0. Nach der Pause verloren die Schweinfurter den Faden, zumal sie fast sofort das 3:0 der Erdinger kassierten. Man wollte unbedingt aufholen, wollte aber zuviel und verzettelte sich dabei in Einzelaktionen, statt das kompake Spiel beizubehalten. Marvin Mochs Anschluss blieb der einzige Lichtblick.
Ausgerechnet das fünfte Gegentor läutete so etwas wie die Wende ein. Als man schon denken konnte, nun geht es dahin wie in Selb, wachten die Dogs auf. Gut zehn Minuten vor dem Ende allerdings zu spät. „In dieser Phase hat die Mannschaft endlich das umgesetzt, was wir seit Wochen fordern“, sagt Steffen Reiser, der den gesperrten Trainer wieder an der Bande vertrat. „Wir haben richtig Druck gemacht und aus allen Positionen geschossen. Da müssen wir in den nächsten Spielen weitermachen. Einen Punkt mindestens hätten wir verdient gehabt“. Gereicht hat es trotzdem nicht.
Tore: 1:0 (3.) Jirik (Pfeiffer/4-5), 2:0 (6.) Martens (Jirik, Borrmann/5-3), 3:0 (22.) Borrmann (Dlugos, Jirik), 3:1 (30.) Moch (Kämmerer), 4:1 (34.) Lachner (Engel, Peipe/5-4), 5:1 (47.) Borrmann (Kindl, Jirik), 5:2 (53.) Nemirovsky (Apelis), 5:3 (55.) Schäfer (Funk, Rindos), 5:4 (55.) Stähle (Nemirovsky). Strafen: Erding 16 + 10 (Dlugos), Schweinfurt 14. Zuschauer: 641.