Wölfe weiter im SiegesrauschDritter Erfolg in Serie
Die Selber Wölfe feiern am 26. Spieltag beim Tabellenvorletzten EHC Klostersee einen verdienten 5:2 (1:2, 2:0, 2:0)-Sieg und gewinnen damit unter Regie von Wölfe-Coach Henry Thom ihr drittes Spiel in Folge. Die Wölfe-Cracks blieben geduldig und drehten im Mittelabschnitt das Spiel. Aus einer geschlossenen, taktisch gut eingestellten Mannschaft, ragte insbesondere die dritte Sturmformation um Heilman, Neumann und Pauker heraus, die mit drei Treffern maßgeblichen Anteil am eminent wichtigen Auswärtsdreier hatten.
Beide Teams starteten überaus verhalten in die Partie, die wenigen zählbaren Torschüsse waren stets sichere Beute der beiden Torhüter. Der Tabellenvorletzte versteckte sich keineswegs, aber die ersten nennenswerten Einschussmöglichkeiten hatten die Gäste in Person von Piwowarczyk, der zweimal nur knapp am Torerfolg gehindert wurde. Auch wenn im Vergleich zum Heimspiel gegen Deggendorf den Wölfen noch der Zug zum Tor fehlte, besaßen sie ein leichtes Chancenplus. Souverän das Selber Penaltykilling, Klostersee kam in dieser Phase zu keiner einzigen zwingenden Szene. Die Hausherren waren es aber, die etwas überraschend in Führung gingen. EHC-Stürmer Kaefer überwand Suvelo zur Führung. Diese wackelte danach, aber Schiener und wenig später Meredith ohne Fortune beim Abschluss. Den vom Spielverlauf mehr als überfälligen Ausgleich erzielte Neumann nach feinem Zuspiel durch Heilman und den nach Matchstrafe wieder zurückgekehrten Pauker. Mit einem Überzahltreffer gingen die Hausherren in die erste Pause. 88 Sekunden vor der Sirene war es Kaefer, der abermals seine Farben in Front schoss.
Auftakt nach Maß für die Schützlinge von Trainer Thom. 136 Sekunden Sekunden nach Wiederbeginn gab es Grund zum Jubeln: Pauker, mustergültig von Neumann bedient, lässt Goalie Morczinietz keine Abwehrchance und schießt zum 2:2 ein. Die Wölfe nun auch auf der Anzeigentafel wieder zurück im Spiel. Mit schnellem Scheibenspiel erspielten sich die Oberfranken fortan immer mehr Spielanteile. Schadewaldt & Co. deutlich präsenter als im Startdrittel, aber weiterhin ließ man gute Chancen ungenutzt. Klostersee immer wieder mit gefährlichen Kontern vor Suvelo aufkreuzend, der aber mit stoischer Ruhe seinen Kasten sauber hielt. Die Chance zur Führung hatte Heilman in eigener Unterzahl, als er am schnellsten in der neutralen Zone schaltete, aber mit seinem Alleingang an Torhüter Morczinietz scheiterte. Letzterer stand nun immer mehr im Mittelpunkt, Moosberger und Meredith, sowie kurz später Gare hatten gute Szenen, scheiterten aber am 31jährigen Goalie. Der Druck der Wölfe wurde aber von Minute zu Minute größer und 34 Sekunden vor der Pausensirene war es endlich soweit. Der mehr als verdiente 3:2-Führungstreffer fiel – Heilman der Selber Torschütze.
Defensiv gut stehen und die knappe Führung verteidigen bzw. ausbauen – so das Motto des wacker kämpfende Wolfsrudel für die letzten zwanzig Minuten in der durchaus frostig kalten Grafinger Halle. Die Chance der Wölfe mit einem vierten Treffer für eine vorzeitige Entscheidung zu sorgen, hatten die Wölfe in zahlenmäßiger Unterlegenheit in der 45. Minute. Beim vierten Unterzahlspiel des Abends traf Maaßen aber leider nur den Pfosten. Die Möglichkeit zum Führungsausbau hatten die Wölfe 10 Minuten vor Ende bei einem 5:3-Überzahlspiel, aber so sehr sich die VER-Cracks auch bemühten, Goalie Morczinietz stand stets im Weg. Können die Wölfe die hauchdünne Führung über die Zeit retten? Lanny Gare hatte dazu die passende Antwort parat. Sein 13. Saisontreffer brachte sein Team endgültig auf die Siegerstraße. Moosbergers fünfter Treffer zum 5:2-Endstand ließ bei den gut 100 Selber Fans nun richtige Feierlaune aufkommen.
Tore: 1:0 (11.) Kaefer (Acker, Senger), 1:1 (18.) Neumann (Pauker, Heilman), 2:1 (19.) Kaefer (Scharpf, Kurz/5-4), 2:2 (23.) Pauker (Neumann, Heilman), 2:3 (40.) Heilman (Pauker, Schadewaldt), 2:4 (54.) Gare (Moosberger, Eickmann), 2:5 (59.) Moosberger (Meredith, Maaßen). Strafen: Klostersee 4, Selb 10. Zuschauer: 598.