Wölfe vor richtungsweisendem WochenendeSchönheide spielt gegen Höchstadt und Memmingen
(Foto: dpa)Die erste Möglichkeit, wichtige Punkte einzusammeln, hat der EHV 09 am kommenden Freitag, 27. Januar, wenn ab 19 Uhr die Höchstadt Alligators zu Gast im Schönheider Wolfsbau sind. Am Sonntag, 29. Januar (18.30 Uhr) geht dann die Reise nach Oberschwaben, wo der EHV 09 zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte zu einem Pflichtspiel beim amtierenden Bayernligameister ECDC Memmingen antritt.
Sowohl Höchstadt als auch Memmingen sind mit einem Sechs-Punkte-Wochenende, sprich zwei Siegen in die Verzahnungsrunde gestartet, hingegen der EHV 09 beim Auswärtsspiel in Peißenberg zwei Punkte liegen ließ und somit hinter den beiden Teams auf Rang drei in der Gruppe A liegt. Schon ein glatter Heimerfolg am Freitag zuhause gegen Höchstadt könnte daran etwas ändern, da die Wölfe dann an den Alligators vorbeiziehen würden. In der Hauptrunde der Oberliga Süd trafen beide Mannschaften schon viermal aufeinander, wonach die Höchstädter mit insgesamt drei Erfolgen aktuell im direkten Vergleich die Nase vorn haben. Allerdings gab es vor vier Wochen auch eine 1:3- Niederlage in Schönheide, welche in Höchstadt im Nachgang besonders bitter aufstieß, da diese drei verlorenen Punkte am Ende fehlten, um sich für die Meisterrunde der Oberliga Süd zu qualifizieren.
Während sich Höchstadt und Schönheide also bestens kennen, ist der ECDC Memmingen ein gänzlich unbekannter Gegner für den EHV 09, denn noch nie trafen die Erzgebirger bisher auf das Team aus Oberschwaben. Die Memmingen Indians konnten vor zwei Wochen mit einem Punkt Vorsprung vor den Erding Gladiators den Bayernliga-Meister feiern und starteten auch mit zwei Siegen gegen Dorfen (7:1) und Pegnitz (2:1) in die Verzahnungsrunde. In der abgelaufenen Bayernliga-Vorrunde stellten die Indians die beste Abwehr der Liga und hinter Erding den zweitbesten Sturm. Diese Stärke kommt nicht von ungefähr, denn im Kader der Memminger stehen bekannte Namen, wie Torhüter Jochen Vollmer, Jan Benda, Daniel Huhn, Patrick Weigant oder Antti-Jussi Miettinen. Letztgenannter war in der vergangenen Spielzeit und ist auch aktuell der Topscorer bei den Indians, gefolgt von Daniel Huhn, Lukas Varecha und Jan Benda. Zudem verpflichteten die Memminger kurz vor Beginn der Verzahnungsrunde den Deutsch-Tschechen Dominik Piskor von den Bayreuth Tigers und mit dem Slowaken Jan Jarabek einen zweiten Kontingentspieler. Die Zielsetzung mit diesem starken Kader dürfte klar sein, die Memmingen Indians wollen um einen der vier Startplätze für die kommende Saison in der Oberliga Süd mitreden und die Wölfe stehen am Sonntag nicht nur erneut vor einer über 400 Kilometer langen Anreise, sondern auch wieder vor einem ganz schweren Auswärtsspiel.