Wölfe stimmen sich mit Auswärtssieg auf Bayreuth einSelber Wölfe
Wölfe stimmen sich mit Auswärtssieg auf Bayreuth einDer Start war nicht nach Maß für das Team von Cory Holden. Gleich in der ersten Minute wurde Martell von Schiedsrichter Singer auf die Strafbank geschickt, diese Unterzahlsituation steckten die Wölfe aber unbeschadet weg. Die von Verletzungen personell angeschlagene VER-Verteidigung musste jedoch bald noch mehr weg stecken. Niki Meier diskutierte zu viel mit dem Schiedsrichter, der dies mit einer Disziplinarstrafe ahndete. Die Wölfe nun wieder in Unterzahl, Marko Suvelo konnte seinen Kasten jedoch abermals sauber halten. Gegen Ende des ersten Drittels nahm das Spiel dann richtig an Fahrt auf, Martell erwischte den Grafinger Schlussmann Morczinietz mit dem Stock, Klostersees Senger ging auf den Wölfe-Verteidiger los, was in einem kurzen Faustkampf gipfelte. Die Streithähne durften sich anschließend in der Kühlbox erholen. Den nun größeren Raum auf dem Eis konnte der VER sogleich nutzen, als Kyle Piwowarczyk auf Vorlage von Kapitän Christopher Schadewaldt die Führung für die Gäste herstellen konnte. Keine 90 Sekunden später egalisierte Kablau die Selber Führung aber wieder.
Im zweiten Drittel begannen die Wölfe zunächst recht gut, Schadewaldt prüfte den EHC-Goalie mit einem mächtigen Schlagschuss. Das Tor zur Führung machten dagegen die Grafinger, als Warda VER-Torhüter Suvelo mit etwas Glück überwinden konnte. Als wäre das nicht genug, wurde Martell wieder auf die Strafbank verbannt, diesmal wegen eines unkorrekten Körperangriffs. Schiedsrichter Singer ließ in der Teils hektischen Partie das Fingerspitzengefühl etwas vermissen. Diese Unterzahl nutzten die beiden Klosterseeer Kontingentspieler um die Grafinger Führung auszubauen, das 3:1 folgte. Die Selber nun mächtig unter Druck. Marko Suvelo konnte beweisen, warum er der beste Torhüter der Oberliga Süd ist. Das kraftraubende Unterzahlspiel sollte den Oberfranken nicht erspart bleiben. Jedoch drehten die Wölfe den Spieß um, der Anschlusstreffer durch den Topscorer der Liga, Kyle Piwowarczyk, erfolgte in Unterzahl als die Gäste einen blitzsauberen Konter erfolgreich abschließen konnten. Niki Meier war es dann, der an der blauen Linie einen Hammer auspackte und den Ausgleich für seine Farben herstellte.
Im Schlussabschnitt durften dann mal die Gäste in den Genuss einer Überzahl kommen. Herbert Geisberger und Christopher Schadewaldt ergriffen die Initiative, scheiterten aber. Das Spiel nun völlig offen. Dennis Schiener, der sich am vergangenen Freitag mit einem Tor belohnte, brachte mächtig Gefahr vor das Grafinger Tor, wurde aber vom Torhüter ausgestochen. Auch Marko Suvelo bekam wieder einiges zu tun, behielt bei Moehles Torschuss die Oberhand. Zehn Minuten vor Spielende dann die große Möglichkeit für den VER in einer doppelten Überzahl die Führung zu erzielen. Die Wölfe brannten nun ein regelrechtes Feuerwerk ab und schossen aus allen Lagen auf das Grafinger Tor, was sich aus auszahlen sollte. Kyle Piwowarczyk machte seinen Hattrick perfekt und brachte sein Team auf die Siegerstraße. Nun waren es die Grafinger, die sich auf die Strafbank setzen mussten. Prompt nutzten die Wölfe wieder ihr bärenstarkes Powerplay und Herbert Geisberger war es, der das 3:5 markierte. Dan Heilmann setzte dann mit dem 3:6 den Schlussstrich unter ein Spiel, bei dem die Wölfe nicht aufsteckten und ihre Siegesserie weiter ausbauen konnten.