Wölfe nehmen gegen Weiden erfolgreich Revanche5:4-Erfolg für Selb

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In einem stimmungsvollen Derby zwischen dem VER Selb und den Blue Devils Weiden revanchieren sich die Gastgeber beim 5:4 (1:1, 2:3, 2:0) vor knapp 2500 Zuschauern für die letzte bittere Niederlage in der Oberpfalz. Es bleibt bis zur letzten Sekunde hochdramatisch, obwohl die Wölfe den Sack schon viel früher hätten zumachen müssen.

Weiden startete mit einem bissigen Forechecking ins Spiel und schien die Hausherren mit dieser Taktik etwas zu überraschen. Folgerichtig ging auch die erste Tormöglichkeit an die Oberpfälzer, doch Suvelo im Selber Kasten war zur Stelle. Selb fing sich schnell und so entwickelte sich über weite Strecken des ersten Spielabschnitts ein offener Schlagabtausch. Die Wölfe zeigten sich immer wieder anfällig für blitzschnell vorgetragene Konter der Blue Devils. Den gefährlichsten entschärfte Selbs Torhüter Suvelo in der siebten Spielminute bravourös gegen seinen allein durchgelaufenen Kontrahenten. Das erste Tor ging dann wieder an die Gäste. Die Wölfe ließen sich durch den Gegentreffer nicht beirren und zogen weiter ihr Spiel auf. In der 18. Minute verfehlte Piwowarczyk noch das leere Tor, bevor eine Minute später Eickmann mit einem platzierten Schuss das Selber Publikum erstmals jubeln ließ.

Nun nahmen die Wölfe das Heft in die Hand und erarbeiteten sich Chance um Chance, aber weder Geisberger noch Pauker oder Heilman brachten die Scheibe über die Torlinie. Noch während dieser Druckphase zeigte Geisberger sein ganzes Können, zunächst als er in einem feinen Zusammenspiel mit Gare die Führung erzielte und wenig später wiederum maßgeblich am Ausbau dieser durch Gare, der einen Schuss von Geisberger noch entscheidend ablenken konnte, beteiligt war. Selb schien das Blatt gewendet zu haben und bereits auf die Siegerstraße abgebogen zu sein, denn man blieb weiter druckvoll. Ein weiterer Geisberger-Schuss prallte an die Torlatte und dies schien die Gäste nochmal wachzurütteln. Drei gnadenlos effektiv ausgespielte Konter der Blue Devils stellten den Spielverlauf im Mittelabschnitt auf den Kopf. Selb ging in dieser Phase einfach viel zu leichtfertig mit seinen Chancen um.

Im letzten Drittel standen beide Mannschaften etwas tiefer in der eigenen Abwehr und waren zunächst bedacht, keine Fehler zu begehen. Die Hausherren weiterhin mit mehr Spielanteilen und spätestens ab dem Ausgleichstreffer durch Hördler elf Minuten vor dem Ende war auch das Selber Publikum voll da. Es wurde jetzt richtig laut in der Netzsch-Arena, da auch die Gästefans ihre Mannschaft bedingungslos nach vorne peitschten. Nachdem Moosberger den Puck förmlich zur erneuten Führung für die Wölfe ins Tor gekämpft hatte, war das Spiel an Dramatik kaum mehr zu überbieten. Weiden versuchte nun noch einmal alles, um den Spielstand wieder auszugleichen. Fast drei Minuten vor Spielende nahm der Weidener Trainer seinen Torwart zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. In dieser Phase hätte Selb dreimal das Spiel entscheiden müssen, doch standen entweder der Pfosten oder die Selber Spieler sich selbst im Weg. Doch die knappe Führung hielt bis zur Schlusssirene bestand.

Tore: 0:1 (15.) Ketterer (Waldowsky, Divisek), 1:1 (19.) Eickmann (Piwowarczyk, Moosberger), 2:1 (22.) Geisberger (Gare, Eickmann), 3:1 (26.) Gare (Geisberger, Piwowarczyk), 3:2 (32.) Willaschek (Divisek, Laliberte), 3:3 (34.) Divisek (Waldowsky, Laliberte), 3:4 (39.) Kirchberger (Schreier, Holzmann), 4:4 (49.) Hördler (Roos, Pauker), 5:4 (54.) Moosberger (Geisberger, Gare). Strafen: Selb 6, Weiden 6. Zuschauer: 2413.


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