Wölfe gewinnen Spiel vier gegen IslandersShowdown am Dienstag in Lindau

Leider nur etwas über 500 Zuschauer wollten die gestrige Partie im Wolfsbau sehen. Diese Resonanz ist eher enttäuschend, wenn man bedenkt, dass es gestern ein extrem wichtiges Spiel für den Verein war. Die, die aber gekommen waren, sollten im ersten Drittel ein Spiel mit offenem Visier erleben, denn sowohl Schönheide als auch Lindau legten sofort den Vorwärtsgang ein. Nach zwei, drei guten Möglichkeiten für die Wölfe, gelang zunächst den Islanders in der dritten Minute aus dem Nichts die 1:0-Führung durch Zdenek Cech. Doch die Wölfe hatte schnell die passende Antwort parat und glichen nur 30 Sekunden nach dem Rückstand durch Alexander Seifert zum 1:1 aus. Bis Mitte des Auftaktdrittels hatte der EHV 09 dann die Partie gänzlich gedreht, als erst Petr Gulda zum 2:1 (7.) und wenig später Richard Zerbst zum 3:1 (11.) trafen. Wie gefährlich das Lindauer Powerplay ist, hatten die Wölfe ja schon am Freitag erfahren müssen und so nutzten die Islanders auch gestern gleich das erste Überzahlspiel, um durch Jiri Mikesz auf 3:2 (12.) zu verkürzen. Wieder hatten die Wölfe aber die passende Antwort und nutzten nun ihrerseits auch das erste Powerplay im Spiel, um durch Alexander Seifert auf 4:2 (15.) zu erhöhen. So überlegen der EHV 09 schien, die Defensive ließ die Lindauer noch viel zu leicht zum Toreschießen kommen, wonach die Islanders bis zur ersten Pause und mit dem nötigen Quäntchen Glück durch Tore von Troy Bigam (16.) und Bernhard Leiprecht (19.) zum 4:4 ausglichen.
Der Mittelabschnitt begann also wieder bei null und die Gäste vom Bodensee hatte durch den Ausgleich Lunte gerochen und wollten nachlegen. Bei einigen gefährlichen Aktionen der Lindauer hatten nun die Wölfe das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite und nutzten gegen Ende des zweiten Drittels ihre Überzahlsituationen sehr effizient aus, als erst Petr Kukla seine Farben in der 37. Minute wieder mit 5:4 in Führung brachte und zwei Sekunden vor dem zweiten Pausentee Vitalijs Hvorostinins auf 6:4 erhöhte.
Das schnelle 7:4 durch Petr Gulda in der 45. Minute brachte dann etwas mehr Ruhe in die Begegnung, wenngleich die EHV-Abwehr den Islanders in der 50. Minute noch das 7:5 durch Simon Klingler auf dem Silbertablett präsentierte. Mehr Geschenke gab es für die Gäste aber nicht, denn Kilian Glück traf in der 54. Minute in Überzahl zum verdienten 8:5-Endstand für die Wölfe.
Tore: 0:1 (2:54) Cech (Bigam, Klingler), 1:1 (3:24) Seifert (Zerbst, Glück), 2:1 (6:11) P. Gulda (Varianov), 3:1 (10:25) Zerbst, 3:2 (11:22) Mikesz (Cech, Klingler/5-4), 4:2 (14:06) Seifert (Zerbst, Becker/5-4), 4:3 (15:31) Bigam (Heider/5-4), 4:4 (18:11) Leiprecht (Mikesz, Paul), 5:4 (36:57) Kukla (Jenka, Schusser/5-4), 6:4 (39:58) Hvorostinins (Jenka, Kukla/5-4), 7:4 (44:21) P. Gulda (Abert, Varianov), 7:5 (49:04) Klingler, 8:5 (53:28) Glück (Wenter, Becker/5-4).Strafen: Schönheide 12, Landshut 16. Zuschauer: 525.