Wölfe beißen wiederSelb besiegt Peiting mit 2:1
Stark, aggressiv und bissig präsentierten sich die Selber Wölfe beim ersten Heimspiel unter dem neuen Coach Henry Thom. In einem schnellen und hart umkämpften Spiel konnte der VER nach zuletzt drei Niederlagen endlich wieder jubeln und beschenkte sich und seine Fans mit einem verdienten 2:1 (2:0, 0:0, 0:1)-Sieg.
Von Anfang an war zu spüren, dass die Wölfe ihren Fans einen Sieg vor Weihnachten schenken wollten. Die Hausherren legten los wie die Feuerwehr, bereits nach nur wenigen Sekunden die ersten nennenswerten Chancen. Die Wölfe standen gut, auch in Unterzahl keine große Gefahr von den Gästen ausgehend. Die Möglichkeit zur Führung dann in eigener Überzahl, aber trotz viel Zug zum Tor und schnellen Abschlüssen gelang kein Tor. Letzteres fiel jedoch nach Ablauf der Gästestrafzeit, Achim Moosberger erlöste die Fans und traf zum langersehnten Führungstreffer. Peiting antwortete mit wütenden Angriffen, aber die Defensive des VER hielt stand und wenn doch etwas durchkam, war Selbs bester Marko Suvelo zur Stelle, der einen Sahnetag erwischte und mit seinen Paraden auf seine Vorderleute Ruhe ausstrahlte. Sehenswert der Führungsausbau durch Landon Gare, den die Wölfe auch trotz zweier Unterzahlspiele in die Pause mitnahmen.
Das zweite Drittel war geprägt von vielen Strafzeiten und für die Fans nicht nachvollziehbare Strafzeiten. Peiting witterte Morgenluft, versuchte alles, um in Überzahl den Anschlusstreffer zu erzielen, aber die Hausherren stemmten sich vehement dagegen. Achim Moosberger konnte bei einem Sturmlauf nur durch ein Foul gestoppt werden, den fälligen Penalty konnte der Gefoulte aber nicht verwandeln. Die ohnehin angespannte Personaldecke der Oberfranken wurde noch mehr angespannt, als Kapitän Christopher Schadewaldt nach einem Bandencheck mit einer Spieldauerstrafe zum Duschen geschickt wurde.
Den besseren Start ins letzte Drittel erwischten die Gäste aus Peiting, aber Selb warf jeglichen Kampfgeist in die Waagschale und verhinderte den Anschlusstreffer. Durch Strafzeiten auf beiden Seiten entwickelte sich ein offener Schlagabtausch zwischen beiden Mannschaften, beide Torsteher standen im Mittelpunkt des Geschehens. Suvelo weiterhin der Turm in der Selber Defensive, aber gegen den 1:2-Anschlusstreffer war er machtlos. In einer extrem spannenden Schlussphase behielten die Wölfe am Ende die Nerven, Peiting versuchte alles auf eine Karte zu setzen, aber es blieb beim verdienten Heimerfolg des VER Selb, der sich diesen aufgrund unbändigem Einsatz und Siegeswillen absolut verdiente. Von einem Charaktersieg sprach nach dem Spiel Wölfe-Coach Henry Thom, der sichtlich erleichtert über den ersten Heimerfolg unter seiner Leitung war.
Tore: 1:0 (9.) Moosberger (Meredith, Botzenhardt), 2:0 (16.) Gare (Piwowarczyk, Schadewaldt), 2:1 (47.) Miller (Warda, Morris). Strafen: Selb 18 + 10 (Eickmann) + 5 + Spieldauer (Schadewaldt), Peiting 18 + 10 (Stauder). Zuschauer: 1238.