Wochenende der Kontraste für den ECPEC Peiting
Wochenende der Kontraste für den ECP„Das ist klar, wenn es gegen den Ersten geht, muss ich keinen meiner Spieler extra motivieren. Da sind alle hochkonzentriert und jeder weiß, worum es geht. Aber unsere erste Aufgabe sind jetzt die Weidener“, so Trainer Peppi Heiß. „Du musst immer mit der richtigen Einstellung in ein solches Spiel gehen, hohes Tempo vorlegen, auf den Körper spielen, sonst verlierst du auch beim Tabellenletzten. Wenn du dein Spiel nicht gestaltest, den einen Schritt zu spät bist, hinterherläufst und reagieren musst, dann kommt Frust auf, dann läuft das Spiel nicht so, wie du es vorher haben willst.“ Und dann ist auch für einen Club vom Tabellenende eine Überraschung möglich.
Weiden aktuell weist aktuell nur fünf Siegen aus 21 Spielen (16 Punkte) auf, hat den zweitschwächsten Angriff, die löchrigste Verteidigung – und trotzdem warnt Heiß: „Ich wünsche mir, dass jeder meiner Jungs da hinfährt ohne den Blick auf die Tabelle, sondern im Bewusstsein, dass wir gewaltig was gutzumachen haben aus der vergangenen Saison.“ Dass Stürmer David Musial die Weidener Richtung Regensburg verlassen hat, spielt nur eine untergeordnete Rolle, auch wenn damit 13 Punkte (4 Tore und 9 Vorlagen) aus 15 Spielen den Blue Devils wegbrechen. Konzentriert beim Gastspiel auftreten und die Punkte mit nach Hause nehmen – das wäre gut für den eigenen Kopf vor dem Spitzenspiel am Sonntag.
Um 18 Uhr heißt es dann EC Peiting gegen die Selber Wölfe. „Die sind sehr ausgeglichen besetzt, kommen mit viel Selbstvertrauen, stützen sich auf einen guten Goalie und eine solide Defense. Wir müssen verhindern, dass die Selber ins Laufen kommen, da kommt richtig viel Arbeit auf uns zu”, so Heiß. Die Favoritenrolle liegt bei den Gästen, die 16 Punkte Vorsprung auf den ECP haben. Aber genau das könnte der Trumpf für die Peitinger sein, zumal das erste Heimspiel zum Saisonauftakt mit 6:5 gewonnen wurde. Spezielle Aufmerksamkeit kommt sicher der ersten Selber Sturmreihe zu: die beiden Stürmer Jared Mudryk und Kyle Piwowarczyk verbuchen zusammen knapp 90 Treffer und Assists und werden ergänzt durch Herbert Geisberger. Auch aus der Defensive kommt beiderseits einiges an Druck: Christopher Schadewaldt und Travis Martell steuerten bislang 24 und 22 Zähler bei, Lubos Velebny verbucht für uns aktuell 20 Punkte.
„Wir hoffen auf viele Fans und ganz besonders auf die Unterstützung unserer Heimzuschauer und Fans“, heißt es von Schatzmeister Werner Wiedemann-Mozart. „Wir würden uns eine starke Unterstützung am Sonntag wünschen, denn sportlich wird das absolute Topklasse. Außerdem haben sich aus Selb vier Busse mit Gastfans angesagt, da sollte aus unserer Kurve der entsprechende Gegenhalt und Rückhalt für unsere Mannschaft kommen.“ Manni Eichberger ist wieder voll belastbar, Maxi Malzatzki ist zurück im Mannschaftstraining, dafür fällt Thomas Fischer mit Gehirnerschütterung frisch aus. „Vielleicht reicht die Personaldecke für vier Sturmreihe“, grinst Peppi Heiß.