Wichtige drei Punkte

Ja nicht unterschätzen und gegen den Tabellenletzten mit 110 Prozent agieren. So lautete die Devise von Trainer Cory Holden, der einzig auf den verletzten Peter Hendrikson verzichten musste. In der Tat legten die Wölfe los wie die Feuerwehr. Und es dauerte auch nicht lange bis zum Führungstreffer. Diesen erzielte Schadewaldt, der von der Blauen Linie aus abfeuerte. Auch in der Folge waren die Hausherren klar tonangebend, im Abschluss aber nicht effektiv genug. Erst als Selb in Unterzahl antreten musste, konnte Erding erste Duftmarken setzen und auch in der Folge für etwas Gefahr vor dem Selber Kasten sorgen. Doch der VER überstand die Situationen schadlos und setzte wiederum Vorwärtsbewegungen, ohne den Vorsprung weiter auszubauen.
Dies gelang schließlich nach zwei gespielten Minuten im Mittelabschnitt. Nach weiteren vergebenen Möglichkeiten kamen aber wieder die Gladiators zum Zug. Zunächst als Selb in Unterzahl auf dem Eis stand, aber auch danach musste so manch brenzlige Szene in der Defensive entschärft werden. Ritter konnte da noch klären, musste dann aber den Anschluss durch Schütz hinnehmen. Das schien Selb zu irritieren, Erding dagegen aufzubauen, denn nur kurze Zeit später gelang durch Lachner der Ausgleich. Kurz darauf war gar die Möglichkeit zum 2:3 da, doch auch die Gäste machten zu wenig aus ihren Gelegenheiten. Überhaupt war das Spiel geprägt von vielen Fehlern und Geschenken auf beiden Seiten.
37 Sekunden nach Beginn der letzten 20 Minuten gelang den Wölfen die Führung, die Geisberger souverän markieren konnte. Diskussionsbedarf gab es vier Minuten später, als Geisberger erneut traf, der Treffer erst anerkannt, dann aber wieder zurückgewunken wurde. Ein Antwort des Referees für diese Entscheidung gab es für die Zuschauer zwar nicht. Dafür aber gab Piwowarczyk mit dem umgehenden 4:2 die passende Reaktion. Der Sieg war aber noch lange nicht unter Dach und Fach. Doch Erding brachte es nicht fertig, wie in der 52. Minute auch die größten Geschenke der Wölfe nicht anzunehmen, als beispielsweise Torhüter Ritter dreimal vorlegte, Krzizok und Jirik jedoch nicht verwerten wollten. In der 56. Spielminute machten die Wölfe mit einem Doppelschlag alles perfekt und vollendeten das letzten Heimspiel im Jahr 2011 mit einem letztendlich deutlichen 7:2.
Drei Auswärtsspiele in Folge haben die Selber Wölfe nun vor sich. Am Freitag geht es zum EV Füssen. Ins neue Jahr startet das Team am Dienstag in Erding, ehe man am Dreikönigstag zum mittlerweile vierten Mal in dieser Saison beim EV Regensburg gastiert. Erst am 8. Januar gibt es das nächste Heimspiel. Um 18 Uhr ist da der EHC Klostersee zu Gast in der Autowelt König Arena.
Tore: 1:0 (2:47) Schadewaldt (Mudryk, Piwowarczk), 2:0 (22:04) Schiener (Siegeris, Fischer), 2:1 (30:18) Schütz (Heilmeier), 2:2 (32:41) Lachner, 3:2 (40:37) Geisberger (Mudryk Piwowarczyk), 4:2 (44:18) Piwowarczyk (Mudryk Geisberger), 5:2 (55:03) Piwowarczyk (Schadewaldt, Mudryk), 6:2 (55:44) Siegeris (Hördler), 7:2 (59:36) Mudryk (Jeschke). Strafen: Selb 6, Erding 2. Zuschauer: 1.792.
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