Völlig verdienter HeimerfolgERV Schweinfurt

So musste man mit nur einem Tor Vorsprung bis zur letzten Sekunde ausharren, um die Punkte in Sicherheit zu wissen.
In einer verhaltenen Anfangsphase agierten vor allem die Gäste sehr vorsichtig und hielten das Spiel vorwiegend in der neutralen Zone. Auch die Dogs stürmten keineswegs im Hurra-Stil drauflos, waren eher darauf bedacht, in keine Konter der Gladiators zu geraten. erst das Gegentor mobilisierte die Offensivkräfte, und der baldige Ausgleich war regelrecht erkämpft worden. Langsam gewannen die Schweinfurter jetzt die Oberhand und dokumentierten dies mit der Führung kurz vor der Pause. Zweimal hatte Beppi Eckmair getroffen, der wie in Deggendorf wieder als Center der zweiten Reihe spielte und mit Litesov und Rindos sehr gut harmonierte.
Das schnelle 3:1 im zweiten Drittel war eigentlich ideal - nun konnte man die Erdinger kommen lassen. Nicht dass es tatsächlich einen größeren Sturmlauf der Gäste gegeben hätte, denn die Dogs beschäftigten diese ganz gut in deren eigener Zone. Und doch hätte man sich etwas mehr Nachdruck gewünscht, denn nachdem die Dogs das erste von nur zwei Unterzahlspielen dieser 20 Minuten sehr souverän überstanden hatten, gelang Erding im zweiten der Anschlusstreffer. Vorher hatte Eckmair, in Penalty-Manier allein auf Patrick Ashton zufahrend, die Scheibe nicht am TSV-Keeper vorbeigebracht. Weil Mikhail Nemirovsky mit Leistenproblemen erst auf der Bank blieb, schließlich in der Kabine verschwand, hatte wieder etwas umgestellt werden müssen.
Die knappe Führung hielt bis zum Schluss. Soviel Spannung hätte es eigentlich gar nicht gebraucht: Es gab hochkarätige Chancen genug, das Match vorzeitig für den ERV zu entscheiden. Auf der Gegenseite gab es kaum mal Gefahr für Benni Dirksens Kasten, kein Angriff der Gäste kam ernsthaft in seine Nähe. Erst in den letzten Minuten entwickelten sich noch ein paar unübersichtliche Szenen vor dem Schweinfurter Tor, als Erding sein einziges Powerplay in diesem Drittel nutzen wollte, und anschließend für die letzten 60 Sekunden den Goalie herausnahm. Aber das Remis, das ein äußerst glückliches gewesen wäre, blieb den Gladiators versagt.
Tore: 0:1 (12.) Steiger (Gantschnig, Krzizok), 1:1 (14.) Eckmair (Rindos, Litesov), 2:1 (19.) Eckmair (Rindos, Litesov), 3:1 (22.) Rindos (Litesov, Stähle), 3:2 (39.) Pfeiffer (Steiger, Peipe/5-4). Strafen: Schweinfurt 6, Erding 8. Zuschauer: 658.