Viel Aufwand für wenig AusbeuteERV Schweinfurt

Viel Aufwand für wenig AusbeuteViel Aufwand für wenig Ausbeute
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Die Hoffnung, gegen die selbst gebeutelten Niederbayern eine Art Befreiungsschlag landen zu können, erfüllte sich nicht. Nur ein Punkt aus den beiden Begegnungen mit dem vor diesem Wochenende noch Tabellenletzten, das ist enttäuschend. Und natürlich viel zu wenig. Zufrieden damit kann man selbst dann nicht sein, wenn man das Aufholen von drei Gegentoren mit einbezieht.

Dabei waren die ohne Pascal Schäfer angetretenen Dogs von Beginn an um Schwung in der Offensive bemüht. Es wurden Positionen gewechselt und schneller der Abschluss gesucht als in den Vorwochen, allerdings ohne Sandro Agricola im Tor von Fire allzusehr gefährden zu können. Die Chancen eröffneten sich vielmehr für die Gäste, die von der schlampigen Defensivarbeit des ERV profitierten: Viel zu leicht wurde es Deggendorfs Stürmern gemacht, frei vor dem Schweinfurter Kasten zum Schuss zu kommen. Die drei Gegentreffer waren die zwangsläufige Konsequenz daraus, wobei es auch noch mehr hätten sein können. Martin Fous, der Benni Dirksen gut vertrat, war da kein Vorwurf zu machen.

Das zweite Drittel zeigte schon, wo es hinging – Deggendorf stand jetzt etwas tiefer und ließ die Dogs mehr oder weniger versuchen, anzurennen. Es wurde aber bald klar, dass sie mit spielerischen Mitteln die Deckung der Gäste wohl kaum durchbrechen würden, dazu fehlten bei der derzeitigen Form die Mittel.  Schon im Aufbau vermisste man eine gewisse Souveränität, eine Art Selbstverständlichkeit bei oft einfachen Zuspielen. Immerhin wurde nach hinten nun besser aufgepasst, und die Konter von Fire waren nicht mehr so haarsträubend gefährlich. Ein Manko blieb das Überzahlspiel – trotz sichtbarer Bemühungen, es etwas dynamischer zu gestalten, kam angesichts der vergleichsweisen Vielzahl von Powerplays, dabei fast zwei Minuten mit zwei Mann mehr, nicht genug dabei heraus. Den Schlagschuss von Markus Koch zum 1:3 kann man zumindest statistisch nicht mitrechnen, weil Deggendorf gerade wieder vollzählig wurde.

Viel änderte sich im letzten Durchgang zunächst nicht, nur dass Fire jetzt fast total in der Defensive war. Die ganz großen Chancen der Dogs blieben dennoch aus; man schaffte es einfach nicht, sich vor dem Tor mal in gute Schussposition zu bringen. Ein Powerplaytor von Igor Filobok brachte doch noch den Anschlusstreffer und damit das Startzeichen für die Dogs, noch einmal zu rennen und zu fighten, was das Zeug hergab. Die besten Gelegenheiten hatten sich mehr oder weniger aus Einzelaktionen ergeben, und so fiel auch der Ausgleich nach der besten Tat von Mikhail Nemirovsky an diesem Abend: Beim Schussversuch schon geblockt, reagierte er blitzschnell, nahm den Puck am Gegner vorbei und erzielte das kaum mehr erwartete 3:3. Um ein Haar hätten die Dogs das Match sogar noch gedreht, denn nur Sekunden vor dem Ende hatte Lukas Rindos den vierten Treffer auf dem Schläger, schoss aber Agricola an.

Nachdem sich in der Verlängerung nichts weiter getan hatte, musste das Penaltyschießen entscheiden. Martin Fous ließ nur einen Schuss passieren, was Deggendorf aber reichte, denn sowohl Stähle als auch Filobok und Nemirovsky scheiterten am gegnerischen Goalie.

Tore: 0:1 (5.) Retzer D. (Herm, Benda), 0:2 (13.) Retzer C. (Ortolf, Retzer D.), 0:3 (16.) Retzer C. (Maier, Herm), 1:3 (31.) Koch (Vojta, Funk), 2:3 (54.) Filobok (Funk, Rindos/5-4), 3:3 (58.) Nemirovsky (Koch, Funk), 3:4 (65.) Ortolf (entscheidender Penalty). Strafen: Schweinfurt 4, Deggendorf 16. Zuschauer: 1030.


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