Verteidiger Leon Kremer bleibt ein Selber WolfRuhig, unspektakulär und zuverlässig
(Foto: Mario Wiedel/Selber Wölfe)
Leon Kremer kam in der letzten Saison von den Jungadlern Mannheim in den Wolfsbau und schlug sich in seiner ersten Oberligasaison äußerst gut. Der gebürtige Mannheimer ist kein Typ, der dem Zuschauer durch seine spektakuläre Spielweise ins Auge sticht. Kremer ist vielmehr der ruhige, unauffällige Spielertyp, der zuverlässig und einfach seinen Job macht. „Ausflüge meinerseits sind wirklich Mangelware, wenn sich mal die Chance bietet, dann gehe ich natürlich mit nach vorne, aber mein Job ist es hinten dicht zu machen und das mache ich“, so Kremer.
Auf die Frage nach seinen persönlichen und sportlichen Zielen für die Oberliga-Saison 2018/19 hat Kremer trotz seiner zurückhaltenden Art durchaus konkrete Vorstellungen. „Unabhängig wie unsere Mannschaft letztendlich aussehen wird, habe ich ein gutes Gefühl, dass wieder alles getan wird, um ein starkes Team an den Start zu bekommen, mit dem wir hoffentlich wieder ganz weit vorne mitspielen. Halbfinale oder gar mehr wäre schon nicht schlecht“, so Kremer.
Persönlich wünscht sich der 19-Jährige, dass er verletzungsfrei durch den Winter kommt, den nächsten Schritt in seiner Entwicklung nimmt und er seine im Team zugedachte Rolle erneut gut ausfüllen wird. Und zu guter Letzt: „Ja, ich hätte auch nichts dagegen, wenn mir vielleicht das eine oder andere Törchen mehr gelingt“, so Kremer bezugnehmend auf seine magere Torausbeute von einem Tor (gegen Peiting) in der letzten Saison. In den Sommermonaten wird er die Voraussetzungen für einen starken Auftritt im Wölfe-Trikot 2018/19 legen und hart an sich trainieren. „Ich will nichts dem Zufall überlassen und mich voll reinhängen“, so Kremer. Ob es auch in Zukunft die legendäre Wohngemeinschaft Dominik Kolb/Leon Kremer geben wird, ließ Leon noch offen und somit Raum für Spekulation. „Das war zweifelsohne schon cool, vielleicht gibt es eine Fortsetzung.“
Voll des Lobes ist auch Henry Thom über Leon Kremer. „Leons Entwicklung, die er im letzten Jahr bei uns vollzogen hat, war schon lobenswert. Leon, der ein sehr physischer Spieler ist und eins gegen eins unheimlich stark agiert, hat sich von Beginn der Saison bis zum Ende hin von Spiel zu Spiel so stark verbessert, dass wir nicht lange überlegen mussten, ihn weiter an uns zu binden“, so Thom.