VER setzt Füssen unter DruckSelber Wölfe

VER setzt Füssen unter DruckVER setzt Füssen unter Druck
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„Wir müssen gewinnen, sonst wird der Druck zu groß“, hatte VER-Vorsitzender Jürgen Golly gesagt vor dem dritten Spiel der Play-off-Serie gegen die Allgäuer. Und die Wölfe-Cracks hielten sich an die Vorgabe ihres Bosses. Mit einer über 60 Minuten sehr konzentrierten und disziplinierten Vorstellung feierten die Selber den zweiten Sieg der Serie – und setzen damit den EV Füssen wieder unter Druck. Bemerkenswert gestern: Die Hausherren blieben ohne jegliche Strafzeit.

Es war Einbahnstraßen-Eishockey, was sich in den ersten beiden Dritteln abspielte. Die Wölfe drängten vehement, doch Füssen hatte Beton angerührt in der Defensive. Wie schon am vergangenen Dienstag ließen die Hausherren zu viele Möglichkeiten ungenutzt. Die ersten zaghaften Angriffsbemühungen der Gäste, die ohne ihren Topsorer Golts und Nadeau antreten mussten, gab es nach zehn Minuten. VER-Torwart Suvelo musste sich erstmals in der 12. Minute gegen McFeeters auszeichnen. Das Spiel bestimmten aber weiter die Wölfe, die von ihren Fans regelrecht nach vorne gepeitscht wurden. Und nach 13 Minuten wurden die Bemühungen der Hausherren erstmals belohnt. Nach einem gewonnenen Bully donnerte Lehmann die Scheibe zum 1:0 in den Winkel.

Die Hausherren drückten weiter auf das Tempo, scheiterten aber immer wieder an Gästekeeper Irrgang oder am Pfosten. Das Glück war den Holden-Schützlingen auch in der 16. Minute nicht hold. Piwowarczyk traf da zum vermeintlichen 2:0 und drehte schon jubelnd ab, doch der sicher leitende Schiedsrichter Müns sah den Puck noch nicht hinter der Linie. Nur eine Minute später trafen die Gäste wie aus heiterem Himmel zum ausgleich. Suvelo klärte zunächst gegen Gordon, doch irgendwie kam der Puck wieder vor das Selber Tor - und dort stand Naumann goldrichtig. Die Hausherren konnten es nicht fassen. Es war ein Spiel auf ein Tor – und doch stand es 1:1.

In das zweite Drittel starteten die Selber mit einem Mann mehr auf dem Eis. Die etwa 40 mitgereisten Füssener Anhänger sangen „Wir spielen in Unterzahl, das ist uns scheißegal“. War es aber nicht. Erneut Lehmann brachte seine Farben nämlich wieder in Führung. Nun drehten die Wölfe erst so richtig auf und zermürbten den Altmeister. Mudryk erhöhte binnen zwei Minuten auf 4:1. Die Halle brodelte.

Die Hausherren spielten im Schlussdrittel konzentriert weiter, konnten dank der komfortablen Führung aber auch schon den angeschlagenen Geisberger und etwas Kräfte schonen für den morgigen Dienstag. Dann kommt es im Allgäu bereits zum vierten Spiel der Serie. Würden die Selber ihren dritten Sieg feiern, könnten sie im nächsten Heimspiel am Freitag schon alles klar machen und in die Aufstiegs-Play-offs einziehen.


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