US-Boy Charley Graaskamp belegt zweite Kontingentstelle der Selber WölfeUnermüdlicher Einsatz hat überzeugt
(Foto: Mario Wiedel/Selber Wölfe) (PIXMAWI Mario Wiedel)
Der 23-Jährige US-Amerikaner, der im vergangenen Winter erst spät für den aufgrund erneuter Verletzung ausgefallenen Ryan McDonough nachverpflichtet wurde, unterschrieb einen neuen Einjahresvertrag bei den Selber Wölfen.
„Uns hat sein unermüdlicher Einsatz, speziell in den Play-offs absolut überzeugt. Hier hat man deutlich gesehen, dass er alles für das Team gab und nicht nur in dieser Phase empfahl sich Charley für ein weiteres Engagement“, so Wölfe-Boss Jürgen Golly.
Golly verhehlt nicht, dass es natürlich auch zahlreiche andere Alternativen für diese Stelle gab, viele vermeintlich namhaftere Akteure auf dem Transfermarkt wurden den Wölfen angeboten. Aber Graaskamp – und das betont Golly ausdrücklich – stellt keineswegs eine Notlösung dar. Nein. „Wir haben uns gezielt für Charley entschieden, er besitzt viel Potenzial und passt sehr gut zu uns. Überhaupt ist es wertvoller jemand zu haben, der mit ganzem Herzen und Hingabe dabei ist, als ein Toptorjäger mit den besten Statistiken, der jedoch menschlich nicht passt“, so Golly unmissverständlich.
Ins gleiche Horn bläst auch Wölfe-Coach Henry Thom, der sich für die Weiterverpflichtung des Rechtsschützen aussprach. Thom macht fest, was letztendlich für den sympathischen US-Boy, der keinem Zweikampf verloren bzw. aus dem Weg geht, sprach. „Charley hatte es nicht leicht, kam spät in der Saison zu uns, hat sich aber super ins Team integriert und schnell gezeigt, was er kann. Er spielt tough, besitzt sehr gute Hände, einen guten Schuss und trotz jungen Alters eine beachtliche Spielübersicht. Und vor allem: Er ist noch lange nicht mit seiner Entwicklung am Ende. Er wird noch eine Schippe drauflegen und passt einfach super ins Team und gibt alles für den mannschaftlichen Erfolg.“
Und was waren für Graaskamp, der nach eigenen Angaben auch andere Angebote vorliegen hatte, die entscheidenden Gründe für sein Bleiben? Graaskamp muss nicht lange überlegen. „Die komplette Wölfe-Organisation und mit Henry einen Coach, der mir das Vertrauen schenkt und mich fördert. Für mich war schnell klar, dass, wenn ich die Möglichkeit bekomme, wieder das Wölfe-Trikot überziehen werden“, so Graaskamp. Für den Amerikaner sind persönliche Statistiken und Scorerlisten (noch) zweitrangig. „Ich will gewinnen – das ist das wichtigste für das Team und auch für mich. Ich möchte alles daransetzen der Mannschaft zu helfen, dass wir Erfolg haben. Und es ist natürlich super für mich, dass ich diesmal von Beginn an dabei sein kann“, so Graaskamp.